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  Bischof Müller - der Pontius Pilatus von Regensburg

CareChild
September 25, 2007

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Regensburg (Germany) - Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller weist nach seinen eigenen schweren Verfehlungen jede Schuld von sich und wäscht seine Hände in Unschuld. Er hatte einen pädophilen Priester erneut mit Kindern arbeiten lassen, obwohl dieser wegen sexuellem Missbrauch von Kindern bereits vorbestraft war. Schuld daran habe er aber nicht, sagte er in einem Interview.

Der Regensburger Bischof Müller wäscht seine Hände in Unschuld, wie es nach der Bibel auch Pontius Pilatus getan haben soll.

Obwohl er einen einschlägig vorbestraften Pfarrer erneut als Gemeindepfarrer mit Kindern arbeiten liess und dieser auch prompt rückfällig und verhaftet wurde, weist der Regensburger Oberhirte alle Schuld weit von sich.

Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller

In einem Fernsehinterview sagte er, er habe keine Schuld wenn Pfarrer gegen das Gesetzbuch verstossen und er sei nicht für die Handlungen seiner Geistlichen verantwortlich.

Der unbeliebte katholische Kirchenfürst scheint das tatsächlich ernst zu meinen.

Kirchenkritische Gläubige wie die Organisation "wir sind Kirche" fordern seinen Rücktritt und ernsthafte Konsequenzen aus den Missbrauchsfällen. Zumindest in Regensburg wird sich nichts ändern. Ausser ein paar allgemeinen Entsetzens-Bekundungen kommt vom dortigen Kirchenfürst nichts.

Dabei ist die buchstäbliche Arroganz dieses Mannes kaum jemandem verständlich zu machen. Bischof Müller hielt es, nachdem sein "geheilter" Priester erneut Ministranten sexuell missbraucht hat und dafür nun in Untersuchungshaft sitzt, nicht einmal für notwendig selbst zur Gemeinde in Riekofen zu sprechen. Statt dessen liess er einen afrikanischen Aushilfs-Pfarrer einen Brief verlesen. Wegen mangelhafter Sprachkenntnisse des Afrikaners konnte aber kaum jemand aus der Gemeinde einen Sinn in den Worten erkennen.

Er hat die Gemeinde verraten und sie einer hinterhältigen Gefahr ausgesetzt - und windet sich vor der Verantwortung wie ein Politiker vor dem Untersuchungsausschuss. Statt klarer Worte und Ansagen meidet er schon Begriffe wie "sexueller Missbrauch" wie der Teufel das Weihwasser. Dabei wäre dies von ihm zu erwarten.

Nachdem der Druck auf Müller wächst, hat er sich vorgenommen zumindest mit den Betroffenen in Riekofen zu sprechen. Die dürften nur nicht wirklich gut auf ihn zu sprechen sein.

Keiner der Beteiligten sollte sich etwas vormachen. Ein Bischof der so arrogant agiert wird auch weiterhin Scharlatanen Glauben schenken, die Pädophilen eine "Heilung" bescheinigen. Selbst wenn es, wie im Fall des Riekofener Pfarrers Peter K., nicht einmal ein Gutachter, sondern lediglich der eigene Therapeut war.

Für die Kinder von Riekofen war er jedenfalls nicht wie Pontius Pilatus. Eher wie Judas.

 
 

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