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Für Den Glauben " Völlig Belanglos"

By Von Heiner Boberski
Weiner Zeitung
June 12, 2010

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3859&Alias=wzo&cob=499409

Österreichs katholische Weltpriester – eine diesbezügliche Studie der Uni Linz dürfte durchaus repräsentativ sein – sind mehrheitlich gegen den Pflichtzölibat und können sich Frauen im Priesteramt vorstellen (siehe Artikel in der Wiener Zeitung). Das wird die Kirchenführung in Rom nicht sonderlich beeindrucken.


Sie weiß ohnehin spätestens seit dem "Kirchenvolksbegehren", dass ein Großteil des Klerus und erst recht der Laien für derartige Reformen eintritt. Sie kann sich, auch das ist Resultat der Studie, damit beruhigen, dass gerade die jüngeren Priester den konservativen Kurs voll mittragen. Rom sollte nur wissen, dass sich die Laien – auch die in der Kirche nur die zweite Geige spielenden, aber sie wesentlich mittragenden Frauen – nicht alles gefallen lassen.

Gregor Henckel-Donnersmarck, Abt von Heiligenkreuz, meinte jüngst, es sei für das, was Religion wirklich ausmache, und für den persönlichen Glauben "völlig belanglos", ob der Papst sich ans Fenster im Vatikan stellt und sagt: "Bischöfe werden gewählt, Frauen werden geweiht und Priester dürfen heiraten." Damit sagt der bekannt konservative Kirchenmann nichts anderes, als dass man sich in der Kirche von Reformen keine Wunder erwarten soll, räumt jedoch zugleich ein, dass die genannten Reformen nicht völlig diabolisch, abwegig und gegen den Glauben gerichtet sind.

Dann müssen sie aber auch keine Utopie bleiben


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