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  Weltbild-skandal Fuhrt Im Erzbistum Munchen Zu Konsequenzen

kath.net
October 26, 2011

http://www.kath.net/detail.php?id=33657

Das Erzbistum Munchen hat die Angebote im eigenen Diozesanbereich uberprufen lassen. Man arbeitet an einem neuen Filter mit dem Ziel, dass das Verkaufsangebot mit den Grunduberzeugungen des katholischen Glaubens ubereinstimmt.

Munchen (kath.net)

Der Skandal um die verschiedenen Produkte des Weltbild-Verlages - KATH.NET hat mehrfach berichtet - fuhrt jetzt in einem ersten deutschsprachigen Bistum zu unmittelbaren Konsequenzen. Pralat Peter Beer, der Generalvikar des Erzbischofs von Munchen und Freising, hat am Mittwoch nach einer KATH.NET-Anfrage mitteilen lassen, dass er sich mit dem Geschaftsfuhrer des Diozesanverbands St. Michaelsbund in Verbindung gesetzt habe, um Klarheit daruber zu gewinnen, wie der vom Diozesanverband getragene Buchversand lesetraum.de mit dem Vertrieb von Erotik-Angeboten verfahrt.

Nach Auskunft des Geschaftsfuhrers wurden bislang bei lesetraum.de keine einschlagigen Bestellungen getatigt. Der bestehende Filter habe sich aber dennoch als "zu weitmaschig" erwiesen. Auf Nachfrage des Generalvikars wurde versichert, dass bereits an der Programmierung eines neuen Filters gearbeitet werde, mit dem Ziel, dass das Verkaufsangebot mit den Grunduberzeugungen des katholischen Glaubens ubereinstimmt.

Bei Weltbild.de gibt es seit gestern Anderungen bei der Suchfunktion: Einschlagige Worter wurden bei der Suchfunktion insofern gesperrt, dass keine Anzeige mehr kommt. Allerdings berichten verschiedene Leser bei KATH.NET, dass nach wie vor einschlagige Produkte bei Weltbild.de erhaltlich sind. Eine KATH.NET-Nachfrage bei Weltbild.de, was jetzt genau bei Weltbild.de im Angebot verandert wurde bzw. wird, wurde nicht beantwortet.

Auch Klaus Donabauer, der Finanzdirektor des Bistums Augsburg, und Aufsichtsratsvorsitzender von Weltbild.de, hat gestern gegenuber KATH.NET keine Auskunft erteilt, ob jetzt bei der Weltbild-Tochter Droemer und Knaur die Produktion (!) von Erotik- und Sexartikeln eingestellt wird. Unter Knaur Erotik fand man bis zuletzt zahlreiche Porno-Angebote.

 
 

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