BishopAccountability.org
 
 

Michael Tfirst - Osterreichischer Kardinal Hans Hermann Groer (+) Und Der Sexuelle Missbrauch Auf (fast) Hochster Ebene

News4Press.com
June 26, 2012

http://www.news4press.com/Michael-Tfirst---%C3%96sterreichischer-Kardin_669096.html

Michael Tfirst - Osterreichischer Kardinal Hans Hermann Groer (+) und der sexuelle Missbrauch auf (fast) hochster Ebene

Hans Hermann Kardinal Groer OSB * 13. Oktober 1919 in Wien; † 24. Marz 2003 in St. Polten war Erzbischof von Wien. Am 27. Marz 1995 erhob im Nachrichtenmagazin „profil“ Ausgabe 13 < / > 95 ein ehemaliger Schuler Groers schwere Vorwurfe wegen seinerzeitigen sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen gegen den Kardinal. Dieser hullte sich darauf in Schweigen und trat am 6. April 1995 als Vorsitzender der Bischofskonferenz zuruck. Der Vatikan reagierte „diplomatisch“: Groer wurde am 13. April 1995 Christoph Schonborn als Koadjutor-Erzbischof mit dem Recht auf Nachfolge beigestellt und mit Wirkung per 14. September 1995 sein schon am 13. Oktober 1994 – vor der „Affare Groer“ – aus Altersgrunden eingebrachtes Rucktrittsgesuch angenommen. Die Affare Groer fuhrte in Osterreich im Marz 1995 zu einem Kirchenvolksbegehren. Die Initiative Wir sind Kirche sammelte mehr als 500.000 Unterschriften fur eine „grundlegende Erneuerung der Kirche Jesu“. Reformen seien notwendig, um der katholischen Kirche „wieder zu mehr Ansehen und Akzeptanz zu verhelfen“.

Nach dem Rucktritt wegen der Vorwurfe des sexuellen Missbrauches zog sich Groer in das von ihm gegrundete Zisterzienserinnenkloster Marienfeld zuruck. Am 1. September 1996 ubertrug man ihm wieder ein kirchliches Amt als Prior des Hauses St. Josef in Maria Roggendorf, einem Ableger des Stiftes Gottweig, das er allerdings nach anhaltenden Vorwurfen am 5. Januar 1998 ebenfalls aufgeben musste. Nachdem die Bischofe Christoph Schonborn, Johann Weber, Georg Eder und Egon Kapellari in einer Stellungnahme erklart hatten, dass sie zur „moralischen Gewissheit“ gelangt waren, dass die Vorwurfe gegen Groer „im Wesentlichen zutreffen“, und nach einer vom Vatikan verordneten Visitation im Stift Gottweig bat Groer 1998 in einer Erklarung, „Gott und die Menschen“ um Vergebung, „wenn ich Schuld auf mich geladen habe“. Kardinal Groer zog dann in ein Nonnenkloster der Nazarethschwestern in Goppeln in Deutschland, ab Oktober 1998 lebte er zuruckgezogen in Marienfeld.

Seine Beisetzung im Kloster Marienfeld am 5. April 2003 wurde von den Medien wenig beachtet, obwohl Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Koln, die Predigt hielt. Die Medien zeigen wenig Interesse, das Verhalten von Meisner zu kritisieren, da er zu den engsten Freunden von Papstes Benedikt XVI. zahlt. Meisners Vergebung "aller Sunden" nach dem Tod von Groer mag nach katholischen Verstandnis eine Selbstverstandlichkeit sein. Es zeigt aber auch das katholische Menschenbild, dass Meisner bei keiner Beerdigung der Opfer von Groer bei der Totenmesse anwesend sein wird, bzw. Opfer von Priester, Monche und Nonnen in der Katholischen Kirche. Wenn vor Gott alle Menschen gleich sind, dann wollen Geistliche noch etwas Gleicher sein. Welch ein Irrtum. Die Opfer werden allerdings auf einen solchen kirchlichen Beistand verzichten, da sie zeitlebens die Schattenseite von Manner erleiden mussten, die in beispielloser Selbstgefalligkeit sich als von Gott berufen fuhlen.

Tfirst: "Da ich kein richtiges zu Hause hatte, wurde ich als Bub in meiner Heimatpfarre in Wien von einem Mesner sexuell belastigt. Und weil ich mich auch gegen sexuellen Missbrauch bei den Schulbrudern in der Volksschule wehrte, erhielt ich am Ende der vierten Klasse ein schlechtes Zeugnis. Ich kampfte aber um eine bessere schulische Ausbildung, und so versuchte ich wieder nur mit Hilfe der Kirche in das Aufbaugymnasium in Horn zu kommen. Mit 17 Jahren wurde ich von dem Pallottinerpater Schonig, der wegen seiner Arbeit in Zirkussen eine Beruhmtheit war, zu intimen Massagetatigkeiten gezwungen. Ich wurde trotz alledem Priesterseminarist in Horn und wahrend dieser Zeit war ich Noviziatskandidat des Benediktinerstiftes Gottweig. Da ich im Aufbaugymnasium auch keine guten Noten zusammenbrachte, trat ich aus der Schule bald wieder aus. Dann fiel ich Groer mit seinem neu gegrundeten Aufbaugymnasium in Hollabrunn in die Arme, der mir sehr nahe gekommen ist. Abt Lashofer vom Stift Gottweig habe ich bereits Mitte der 1970er Jahre uber Groers Missbrauche informiert, ab da begann er leider schon zu vertuschen, ich glaubte aber, dass er gegen Groer etwas unternimmt. Ich war der allererste, der Groers Treiben aufzeigte und der daruber zu reden begann. Aber erst 20 Jahre spater, da war Groer bereits trotz offentlicher Vorwurfe mehrerer Opfer zum Kardinal und Erzbischof von Wien ernannt worden, begannen die Medien sich dafur zu interessieren. Jahrzehntelang hat mir niemand geglaubt und geredet habe ich aber immer offen uber diese Vorkommnisse. Wenn jemand wie ich kein richtiges zuhause hat und auch niemand, der hinter einem schutzend steht, dann nutzen das leider viele bosartig aus, leider gerade solche Padohomos des katholischen Klerus, wie Groer.

Das Stift Gottweig war das Heimatkloster des Benediktinermonchs Kardinal Groer. Diejenigen, die Groer als Lehrer im Gymnasium in Hollabrunn als Kinder missbrauchte, missbrauchte er weiter mit homosexuellen Belastigungen als Monche im Benediktinerstift Gottweig, weil etliche seiner Opfer, die ihm vollig horig waren, auf seinen Wunsch in Gottweig als Monche eintraten. Und nicht nur im Stift machten einige Monche wegen Groer Selbstmordversuche, auch im Erzbischoflichen Knabenseminar Hollabrunn, wo Groer wirkte. Und ich machte leider ebenfalls als Kandidat des Stiftes Gottweig wegen Groer im Stift zwei Selbstmordversuche. In Hollabrunn, wie in Gottweig gelang es leider auch einigen wirklich, sich wegen Groer ins Jenseits zu befordern. Details dazu sind auf meiner Homepage uber Gottweig nachzulesen.

Auf meinen Homepages prasentiere ich auch einen personlichen Briefverkehr mit Groer. Eine Bekannte eines Groeropfers sprach im Brief dabei ungeniert das Thema Unterhosen an. Aber die mundlichen Berichte der Groeropfer sind viel schockierender. Und so schrieb ich folgenden Text ins Kirchenlogo: Kardinal Groer verschenkte Marienbildchen an die Glaubigen. Seinen sexuellen Missbrauchsopfern schenkte er abgetragene Unterhosen, die nach seinem Sperma rochen.

Papst Benedikt XVI. hatte schon als Kurienkardinal im Vatikan erklart, so wie es seinerzeit Kardinal Schonborn auch nach langerem Leugnen letztendlich offen bekannte, dass die Vorwurfe gegen Groer stimmen. Was machte Herr Ratzinger viele Jahre spater als Papst? Er schickte im Jahr 2008 seinen Botschafter, den Nuntius, an Groers Grab, wo dieser eine Festrede hielt und Groer als Unschuldslamm hochjubelte. Auf jeden Fall hatte Groer im Professorenkollegium von Hollabrunn einen Padophilenring ins Leben gerufen. Sogar 2012 soll sich angeblich jetzt noch ein alter Herr dieses ehemaligen Kollegiums mit Buben herumtreiben. Auf meiner Gottweighomepage zeige ich viele Missstande rund um Groer auf, und ich erklare auch, warum die hohe Politik im Jahr 2012 starker denn je die Hande schutzend uber Gottweig halt.

Ich erinnere dabei auch an die Falle des Fernsehpaters August Paterno, wo sogar ein Streetworker vom Team Max Koch bestatigte, weil er u. a. auch Strichjungen vom Karlsplatz betreute, wie sich August Paterno an den Jugendlichen bediente. Der Vorarlberger Pater Paterno lebte dann in Niderosterreich, dort wurde alles unterdruckt und der Vorarlberger Opus Dei Bischof Klaus Kung kam dann auch nach Niederosterreich, um bei Gottweig und bei den Fallen des St. Poltner Priesterseminars herumzuschrauben, zu verdrehen oder Wichtiges ganz zu unterdrucken. Und der Aufdeckerjournalist Alfred Worm - zuerst Profil/ spater NEWS - erklarte mir bis zu seinem Tod immer wieder, ich solle endlich Ruhe geben, denn all diese Missbrauchsdinge mit ihren Vertuschungen und Folgegeschichten seien eine vollig abgelutschte Sache, speziell die Dinge rund um Groer. Zu Gottweig: Zurzeit prufen die Sozialversicherungsbehorden wegen Schwarzarbeit und die Finanzbehorden das Benediktinerstift Gottweig. Auch die Staatsanwaltschaft ist zurzeit mit Untersuchungen gegen das Stift wegen noch nicht verjahrten Missbrauchsfallen aktiv."

 

 

 

 

 




.

 
 

Any original material on these pages is copyright © BishopAccountability.org 2004. Reproduce freely with attribution.