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13-jahrige Lecken Schaum Von Des Priesters Knien

20 Minuten
September 22, 2012

http://www.20min.ch/panorama/news/story/13-Jaehrige-lecken-Schaum-von-des-Priesters-Knien-15983158

13-jahrige Schulerinnen mussen in der katholischen Schule in Lubin die Knien des Priesters Kozyra ablecken. Und warum ist das Madchen im turkisen Pullover so nass? Beim Schaum soll ...

Der erste Eindruck tauscht: Die Bilder zeigen keine obszonen Sexpraktiken, die hier ein kurzgeschorener Mann im Kreise hubscher Blondinen sitzend uber sich ergehen lasst. Nein, der Rohrstock auf seinen Beinen ist keine Peitsche. Der weisse Schaum, den die Madchen von seinen Knien lecken, ist kein Schlagrahm. Demzufolge ist in der Dose, die auch kein Dildo ist, auch kein Schlagrahm drin.

Und hier fangt die skurrile Geschichte uber ein Ritual an, das sich angeblich seit Jahren in der katholischen Hauptschule im sudpolnischen Lubin abspielt. Der Herr auf den verstorerischen Fotos sieht sich mit deftigen Vorwurfen konfrontiert, nachdem die Schnappschusse kurzlich auf der Webseite der Schule aufgetaucht sind und lokale Medien die Vorgange in der Schule kritisiert haben.

Schlagrahm oder Rasierschaum?

Der Mann ist Priester. Er heisst Marcin Kozyra und ist seines Zeichens der Direktor der Schule. Er sei vollkommen unschuldig. Hier handle es sich lediglich um ein Initiationsritual der Schule, die die 13-jahrigen Neuankommlinge – sowohl Madchen wie Jungs - durchstehen mussen, meinte er, als er auf die Bilder angesprochen wurde. Das Ritual bestehe darin, von den Knien des Priesters Schlagrahm zu lecken oder kniend die Treppe hinaufzurutschen.

Schlagsahne? Hier dreht die Geschichte ins Absurde: Einige Eltern der Schuler haben den Priester verteidigt. Ihr Argument so simpel wie obskur: Es sei gar kein geschlagener Rahm gewesen, sondern Rasierschaum. Niemand sei gezwungen worden, diesen zu essen, pardon, zu lecken, schrieben die Eltern in ihrem Brief. Der Umstand, dass hier junge Madchen und Buben auf den Knien einem Priester Schaum ablecken mussen, wurde uberhaupt nicht hinterfragt.

Geschmacklos, aber kein Verbrechen

Auch die Schulleitung steht hinter ihrem Oberpriester Kozyra. Janina Jakubowska erklarte der «Gazeta Wroclawska», nicht voreilig zu urteilen. Man kenne die genauen Umstande nicht. Sie wird auf «Daily Mail» zitiert mit den beschwichtigenden Worten: «Es war ein Initiationsritual, vielleicht wars sogar die Idee der Kinder». Doch man werde eine Untersuchung einleiten, sagt sie in der Gazeta Wroclawska.

Idee der Kinder? Wohl kaum. Erfolgreich wurde die Geschichte unter den Teppich gewischt. Lokale Ermittler haben zwar eine Untersuchung angekundigt, doch wenig spater eine Anklage gegen den Priester fallen gelassen. Man begnugte sich mit einer verbalen Schelte: Das Benehmen des Priesters Kozyra sei «geschmacklos». Und: Letztlich habe er kein Verbrechen begangen, er habe keine sexuellen Absichten gehegt.

Teufelaustreibung auf der Klassenfahrt

Sexuell motiviert oder nicht? Wenn dieses Ritual zwei Erwachsene machen wurden, wurde niemand fragen, was da los ist. Es ware eindeutig. Priester Kozyra ist laut polnischer Medien bereits in der Vergangenheit durch sein seltsames Verhalten aufgefallen. So haben einige Schulabganger aus Lubin von Klassenfahrten mit Kozyra erzahlt, auf denen exorzistische Rituale gefeiert wurden.

Monika Saikowska von der «Nobody’s Child Foundation», einer polnischen Kinderschutzgruppe sieht’s etwas differenzierter. Auch sie wagte es nicht, dem Priester schmutzige Absichten zu unterstellen, doch sie verurteilte seine Aktion als «unangebracht». Die Kinder seien manipuliert worden, sagte sie gegenuber dem Polskie Radio. «Grenzen wurden uberschritten, doch alles stand im Zeichen des Spiels.» Den Zeigefinger erhob sie dann doch noch: Die Eltern mogen mit ihren Kindern «daruber» sprechen.

Hommage an den Priester

Die Fotos wurden wenig spater von der Webseite der katholischen Schule entfernt. Das Ritual bleibt wohl erhalten. Denn einige hundert Schuler haben bereits eine Solidaritatsaktion fur ihren Schuldirektor Kozyra lanciert. Mit Transparenten demonstrierten sie am Mittwoch vor der Schule. Das Lecken des Rasierschaums sei symbolisch, damit wolle man den Lehrer ehren, sagen die Schuler. Und es war lustig.

Ach ja, lustig. Die Kinder spielten nur Katzen, beschrieb Priester Kozyra das seltsame Spiel. Nein, die Schuler waren nicht heisse Katzen, sondern nur leckende Katzen.

 

 

 

 

 




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