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Konkordat Endlich Anpassen

The Merkur
September 25, 2012

http://www.merkur-online.de/leserbriefe/konkordat-endlich-anpassen-2519816.html

„Die Kirche ist doch kein Turnverein"; Leserbriefe 24. September, „Wer austritt, ist kein Katholik mehr"; Politik 21. September, „Scheinheiligkeit schreit zum Himmel"; Leserbrief 24. September

Es gibt also doch den „deutschen Weg" in der globalen Kirche: Wenn wir in Deutschland in der Katholischen Kirche sind und bleiben wollen, müssen wir wegen des Konkordates Kirchensteuer zahlen. Wer keine Kirchensteuer zahlen will, wird aus der Kirche ausgeschlossen. Wenn aber zahlreiche deutsche Katholiken dringend notwendige Reformen erbeten bzw. fordern, werden sie mit den Worten, die Katholische Kirche muss die gesamte Welt im Blick haben und kann auf Deutschland keine Rücksicht nehmen, abgewimmelt. Wo bleibt hier die Gleichheit der Argumente? Bei dem einen geht es ums Geld, bei dem anderen um Lösung von Problemen. Aber anscheinend ist wieder einmal das Geld wichtiger als der gläubige Mensch. Es ist ja auch praktisch, ohne eigene Anstrengung Einnahmen zu erzielen. Es wird Zeit, dass dieses Konkordat endlich der Neuzeit angepasst wird. Theodor Kreis Germering

Ich wundere mich doch über manche Leserbriefe. Wegen der Kirchensteuer sind schon immer vereinzelte Bürger verschiedener Religionsgemeinschaften ausgetreten, aber nicht in dieser großen Anzahl! Der Hauptgrund für den Austritt aus der Katholischen Kirche in jüngster Zeit sind doch die „Missbrauch-Vorkommnisse"! Weil ich mich für die fehlgeleiteten Priester schäme und aus diesem Grunde die Katholische Kirche verlassen habe, kann ich nun nur durch Reue in den „Genuss" eines kirchlichen Begräbnisses kommen. Ich muss bereuen! „Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa".
Dieter Sauer Fürstenfeldbruck

Es ist kaum zu fassen, dass die Katholische Kirche seit 1000 Jahren vorgibt, nur aus zölibatär lebenden, überirdischen Männern zu bestehen. Folglich „existieren" nach Lehre der Kirche keine Frauen – um es deutlich zu sagen: keine Frauen an der Seite eines Priesters! Eine amputierte Katholische Kirche kann aber auf Dauer nicht überleben! Beten wir Katholiken wirklich zu einem so hartherzigen, um nicht zu sagen herzlosen Gott? „Nicht wie glücklich man lebt ist entscheidend, sondern wie beglückend" (Wilhelm Busch).
Ilse Sixt
Oberpframmern




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