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Weitere Kantone Untersuchen Missbrauch in Kinderheimen

The Kipa
October 8, 2012

http://kipa-apic.ch/index.php?pw=&na=0,0,0,0,d&ki=236037

Luzern, 7.10.12 (Kipa) Nach Luzern wollen auch die Kantone Uri und Nidwalden die Missbrauchsfalle in ihren Kinderheimen aufarbeiten lassen. Das schreibt die Neue Luzerner Zeitung (6. Oktober). Konkrete Missbrauchsfalle sind aber gemass der Zeitung aus diesen Kantonen bisher nicht bekannt.

In Nidwalden gab es um 1930 sechs Kinderheime. Was dort geschah, soll im Rahmen der Erarbeitung einer Nidwaldner Kantonsgeschichte beleuchtet werden.

In Uri fuhrten Ingenbohler Schwestern seit 1887 ein Kinderheim. Zunachst sollen mehr Informationen gesammelt werden dazu, ob es zu Missbrauch gekommen ist, bevor man allenfalls uberlegt, ob eine ahnliche Studie wie in Luzern angebracht ist.

Andere Kantone der Innerschweiz sehen keinen Grund fur eine Aufarbeitung, weil keine Falle bekannt sind (ZG, OW). Zum Teil ist auch die Aktenlage sehr luckenhaft (OW). Die Schwyzer Kloster in Einsiedeln und Ingenbohl, die fruher Kinderheime fuhrten, haben Anlaufstellen fur ehemalige Heimkinder eingerichtet. Zudem arbeitet das Kloster Ingenbohl derzeit das Thema auf.

Als erster Kanton hat Luzern in einem Bericht die Missbrauchsfalle in Luzerner Kinderheimen zwischen 1930 und 1960 umfassend aufarbeiten lassen, ebenso die katholische Kriche im Kanton. Aus den fruheren Missstanden sollen Konsequenzen fur die Zukunft abgeleitet werden. So soll die Meldestelle zur Pravention von sexualisierter Gewalt besser bekannt gemacht werden. Der Kanton plant ausserdem einen "Ort des Erinnerns".

 

 

 

 

 




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