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Hildegard Von Bingen Zur Kirchenlehrerin Ernannt

The Nachrichten
October 8, 2012

http://www.nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/art17,982490

Papst Benedikt XVI. Bild: EPA

Das sagte der Papst bei einem Gottesdienst auf dem Petersplatz in Rom. Hildegard habe sich als eine Frau von "lebhafter Intelligenz, tiefer Sensibilitat und anerkannter geistlicher Autoritat" erwiesen.Die Benediktinerin und Medizinerin (um 1098 bis 1179) wirkte als Visionarin, Mystikerin und Heilkundlerin. Sie wurde bald als Heilige verehrt, aber erst im Mai in den Heiligenkalender der katholischen Kirche aufgenommen. Zum Kirchenlehrer erhob der Papst auch den heiligen Johannes von Avila.

Unter den nunmehr 35 Kirchenlehrern ist die heilige Hildegard die vierte Frau, der dieser Titel zuteil wird. Die katholische Kirche wurdigt damit besondere Rechtglaubigkeit in der Lehre, Heiligkeit oder eine hervorragende wissenschaftliche Leistung.

Der Papst eroffnete zugleich eine der gro?ten Bischofssynoden der vergangenen 50 Jahre. Unter dem Motto "Die Neuevangelisierung fur die Weitergabe des christlichen Glaubens" soll vor allem der Glaubensmudigkeit in den Industrielandern begegnet werden. Thema der Synode soll auch der sexuelle Missbrauch Minderjahriger durch Geistliche und andere Kirchenmitarbeiter sein.

"Die Kirche existiert, um zu evangelisieren", sagte Benedikt XVI. Einen besonderen Schwerpunkt setzte er in seiner Predigt bei der Ehe, die "leider gerade in den seit alten Zeiten evangelisierten Gebieten jetzt aus verschiedenen Grunden eine tiefe Krise durchmacht", sagte er.

"Es besteht eine offenkundige Entsprechung zwischen der Krise des Glaubens und der Krise der Ehe", betonte Benedikt. Knapp 300 Teilnehmer aus aller Welt wollen wahrend drei Wochen beraten, wie die Menschen wieder mehr an die Kirche gebunden werden konnen.

Die Bischofsversammlung wurde zum funfzigsten Jahrestag des Beginns des Zweiten Vatikanischen Konzils am 11. Oktober 1962 einberufen, der am Donnerstag offiziell begangen wird.

Das mehr als drei Jahre dauernde Konzil fand unter den Papsten Johannes XXIII. und Paul VI. statt. Es gilt als relevanter Schritt der katholischen Kirche in Richtung Moderne. Unter anderem wurden fortschrittlichere Beschlusse zum Verhaltnis von Staat und Kirche sowie zur Okumene gefasst.

Der Papst nannte das Konzil bei der Messe am Sonntag "den umfassendsten Ausdruck" der geistlichen Dynamik im zwanzigsten Jahrhundert. Zur Feier des Konzilsjubilaums will Benedikt XVI. am Donnerstag auch ein sogenanntes Jahr des Glaubens zur Starkung der weltweiten Missionsarbeit der katholischen Kirche eroffnen.

 

 

 

 

 




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