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Fischinger Heimkinder: Engelberg Offnet Archiv

The Tagblatt
November 2, 2012

http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/thurgau/kantonthurgau/tz-tg/Fischinger-Heimkinder-Engelberg-oeffnet-Archiv;art123841,3183273

Im Zwielicht: das Kloster Fischingen. (Bild: Reto Martin)

FISCHINGEN. Das Kloster Fischingen kann bei der Aufarbeitung seiner Heimgeschichte auf die Innerschweiz zahlen. Sowohl das Kloster Engelberg als auch die Menzinger Schwestern bieten der Fachgruppe ihre Hilfe an. Der Verein St.Iddazell will demnachst informieren.

Inge Staub

Immer neue Zoglinge melden sich, welche die Erziehungsmethoden im Kinderheim des Klosters Fischingen anprangern. Berichtet wird von Schlagen, Misshandlungen und sexuellem Missbrauch. Der Verein St.Iddazell, der das Kinderheim von 1879 bis Mitte der 1970er-Jahre gefuhrt hat, hat vor einiger Zeit beschlossen, eine Fachgruppe einzusetzen, um die Geschichte des Kinderheimes aufzuarbeiten.

Verschiedene Quellen bestatigen nun, dass der Verein noch in dieser Woche bekannt geben wird, wer dieser Fachgruppe angehort. Das Kinderheim wurde von Benediktinern aus dem Kloster Engelberg geleitet, sie wurden unterstutzt von Menzinger Schwestern.

Auf Nachfrage haben sowohl das Kloster Engelberg als auch die Menzinger Schwestern betont, sie wurden die Fachgruppe bei ihrer Arbeit unterstutzen. "Unser Archiv steht ihr offen", sagt Abt Christian Meyer vom Kloster Engelberg. Fur ihre Arbeit kann sich die Fachgruppe auch auf Gesprache mit noch lebenden ehemaligen Zoglingen stutzen. Will sie dagegen auf das Thurgauer Staatsarchiv zuruckgreifen, musste sie Pionierarbeit leisten. Die Geschichte der Heimkinder im Thurgau ist ein weisser Fleck. Staatsarchivar Andre Salathe bestatigt: "Das ganze Feld ist so gut wie nicht erforscht."

 

 

 

 

 




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