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Deutsche Bischofe Erleiden Ruckschlag Bei Streit Um Missbrauchsstudie

kath.net
January 22, 2013

http://www.kath.net/detail.php?id=39776

Der «Anwalt der Kirche» habe einen Antrag vor dem Hamburger Landgericht zuruckgezogen

Munchen/Bonn (kath.net/KNA) Im Streit um die kirchliche Missbrauchsstudie hat die Deutsche Bischofskonferenz laut «Suddeutscher Zeitung» (Dienstag) offenbar einen Ruckschlag hinnehmen mussen. Der «Anwalt der Kirche» habe einen Antrag vor dem Hamburger Landgericht zuruckgezogen, der dem bisherigen Leiter der Studie, Christian Pfeiffer, kritische Aussagen uber die Rolle der Kirche bei der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals untersagen wollte. «Damit ist dieser erneute Zensurversuch gescheitert», zitiert das Blatt den Kriminologen.

Auf Anfrage wollte sich die Bischofskonferenz am Dienstag zu diesem Vorgang nicht au?ern. Am Samstag hatte Sprecher Matthias Kopp der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bestatigt, Anwalte des Verbandes der Diozesen Deutschlands (VDD) hatten an Pfeiffer und sein Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) einen zweiten Antrag in Form einer «konkretisierten Abmahnung» gerichtet.

Die Bischofe starteten im Sommer 2011 zwei Projekte zur Erforschung des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche. Fur eine der beiden Studien waren Pfeiffer und das KFN zustandig. Anfang Januar verkundete die Bischofskonferenz das Ende der Zusammenarbeit. Zur Begrundung hie? es, man habe kein Vertrauen mehr in Pfeiffer. Derzeit sind die Bischofe auf der Suche nach einem neuen Partner fur die Studie.

 

 

 

 

 




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