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Padophilen-affare: Rucktritte Bei Grunen Sind "Langst Uberfallig"

kath.net
May 24, 2013

http://www.kath.net/news/41409

Vorwurf: Die Grunen stigmatisierten Andersdenkende (etwa Christen beim Thema Homosexualitat), traten selbst als „Gesinnungswart“ auf, aber wollen jetzt den eigenen „Padosex-Skandal“ mit einem „Sorry – heute sehen wir es auch anders“ beiseite wischen

Munchen/Ansbach (kath.net/idea) Nach CSU-Generalsekretar Alexander Dobrindt haben jetzt auch theologisch konservative Kreise personelle Konsequenzen aus der Padophilen-Affare bei den Grunen in den achtziger Jahren gefordert. Sie reagierten damit auf Veroffentlichungen, wonach es in der Partei Krafte gab, die fur die Legalisierung von Sex mit Kindern eintraten. 1985 hatte ein Parteitagsbeschluss in Nordrhein-Westfalen Straffreiheit fur jede Form von „gewaltfreien“ Sex – auch jener zwischen Kindern und Erwachsenen – gefordert. Laut Dobrindt hatten Unterstutzer von Paderastie und Kindesmissbrauch „lange Jahre eine politische Heimat“ bei den Grunen.

Es stelle sich die Frage, ob der heutige Parlamentarische Geschaftsfuhrer ihrer Bundestagsfraktion, Volker Beck, noch haltbar sei, sagte er der Bild-Zeitung. Beck hatte in dem Buch „Der padosexuelle Komplex“ (1988) in einem Beitrag geschrieben: „Eine Entkriminalisierung der Padosexualitat ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich, nicht zuletzt, weil sie im Widerspruch zu rechtsstaatlichen Grundsatzen aufrechterhalten wird.“ Heute behauptet er, der Aufsatz sei gegen seinen Willen vom Herausgeber redigiert worden und Padophilenkritisches sei weggefallen.

Ein „Sorry – heute sehen wir es auch anders“ reicht nicht

Der Vorsitzende der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern, Andreas Spath (Sachsen bei Ansbach), halt angesichts der Affare Rucktritte bei den Grunen „fur langst uberfallig“. Gegenuber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea erklarte Spath: Es konne nicht angehen, dass die Grunen Andersdenkende stigmatisierten – etwa Christen beim Thema Homosexualitat –, bei anderen Parteien „wegen jeder Kleinigkeit Rucktritte“ forderten und selbst als „Gesinnungswart“ auftraten, aber den eigenen „Padosex-Skandal“ mit einem „Sorry – heute sehen wir es auch anders“ beiseite wischten. Laut Spath bedarf es bei den Grunen einer ganzen Reihe von Rucktritten: „Das ware ein Mindestma? an politischer Hygiene.“ Daneben musse eine luckenlose Aufklarung mit Herausgabe aller Akten folgen: „Die Netzwerke zwischen Grunen, Kindesmissbrauch verharmlosenden Wissenschaftlern und Juristen mussen aufgedeckt werden.“

Spath ist Mitherausgeber des 2010 erschienenen Buches „Die missbrauchte Republik“. Darin dokumentieren die Autoren, „wie in Deutschland rund 30 Jahre lang eine kleine, aber verbluffend einflussreiche Lobby sexuelle Aktivitaten von Erwachsenen weitgehend straflos stellen wollte, ja sie geradezu angepriesen hat“. Dabei werden unter anderem „grune Vorstellungen zum Sex mit Kindern“ beleuchtet. Spath ist auch stellvertretender Prasident der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften.

 

 

 

 

 




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