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Die Kritik Am Limburger Bischof Tebartz-van Elst Wird Immer Lauter

WAZ
September 2, 2013

http://www.derwesten.de/kultur/die-kritik-am-limburger-bischof-tebartz-van-elst-wird-immer-lauter-aimp-id8389907.html

Limburg. Endlich hat es die katholische Kirche geschafft, nach dem Missbrauchsskandal wieder positive Schlagzeilen zu bekommen – Papst Franziskus sei Dank. Demut und Bescheidenheit sind Eigenschaften, die mit ihm in Verbindung gebracht werden. Doch in Deutschland trubt sich der Glanz der Katholiken schon wieder. Von Prunksucht ist die Rede, von einem allmachtigen, autoritaren Fuhrungsstil – und von Luge

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Im Mittelpunkt steht der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Fotos zeigen Tebartz-von Elst im Gewand mit Goldbrokat, sein schwarzer BMW mit abgedunkelten Scheiben fallt auf in Limburg. All das irritiert viele Katholiken im Bistum, denn sein Vorganger Bischof Franz Kamphaus fuhr mit einem alten Golf durch die Stadt und bewohnte zwei Zimmer im Priesterseminar.

Bischof Tebartz-von Elst hingegen weihte im Juni den neuen Dienst- und Verwaltungssitz ein: ein 500 Jahre alter stattlicher Fachwerkbau, wo der Bischof wohnen und arbeiten wird. Als Kostenlimit wurden 5,5 Millionen Euro veranschlagt – und weit uberschritten. Mittlerweile ist von 15 bis 20 Millionen Euro Baukosten die Rede.

Schuld an der Kostenexplosion seien die hohen Denkmalschutzauflagen, sagt ein Bistumssprecher. Womoglich sind aber neue Anderungswunsche des Bauherrn eine wesentliche Ursache fur die explodierenden Kosten.

Ein Flug im Januar 2012 nach Indien konnte fur den Tebartz-von Elst sogar ein juristisches Nachspiel haben. Der „Spiegel“ hatte berichtet, der Bischof und sein Stab seien in der Ersten Klasse geflogen. Tebartz-von Elst widersprach im Gesprach mit dem Magazin: „Business Class sind wir geflogen“. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass der Bischof die Bonusmeilen seines Generalvikars zu einem Upgrade im Wert von 7000 Euro genutzt hatte, streitet er in einer eidesstattlichen Versicherung ab, von Businessclass gesprochen zu haben. Doch die Szene mit dem „Spiegel“ wurde gefilmt, weshalb der Staatsanwalt inzwischen den Vorwurf der falschen eidesstattlichen Aussage pruft.

Zwar holte sich Elst inzwischen in Rom Ruckendeckung. Doch der Basis im Bistum reicht es. So merkte der ehemalige Gefangnisseelsorgers Pfarrer Hubertus Janssen zu den Vorgangen letztens in seiner Sonntagspredigt an: „Wer zu spat geht, den bestraft das Leben“. 29 Priester im Bistum begehrten bereits vor einem Jahr auf. Nun geht der Bischof selbst in die Offensive und versucht, mit einem Brief an alle Glaubigen, den verlorenen Boden zuruck zu gewinnen. „Ruckblickend gibt es Dinge, die ich anders angehen wurde“, wirbt er um Vertrauen.

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