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Papst Franziskus will Limburger Bischof absetzen

Zeit
February 26, 2014

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-02/papst-franziskus-tebartz-van-elst-absetzung

Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst als Figur für den Mainzer Karnevalsumzug

[Summary: Pope Francis wants to bring peace to the Catholic Church and wants to remove the controversial Limburg bishop. Bishop Franz-Peter van Elst Tebartz is apparently unaware of the plans, according to some of his supporters and said he intends to return to Limburg. The bishop is currently in Rome and a few days ago he attended Mass in St. Peter's Basilica with new German Cardinal Gerhard Ludwig Mueller.]

Der Papst hat nach Informationen der ZEIT genug vom Limburger Bischof. Aus dem Vatikan heißt es, er wolle Tebartz-van Elst absetzen. Der ahnt offenbar nichts.

Papst Franziskus will Ruhe in die Katholische Kirche bringen – und deshalb den umstrittenen Limburger Bischof loswerden. Aus dem Umkreis von Franziskus ist zu hören, der Papst beabsichtige, Franz-Peter Tebartz-van Elst abzusetzen. Das berichtet die ZEIT in ihrer neuen Ausgabe.     

Tebartz-van Elst selbst ahnt offenbar nichts von den Plänen des Papstes. Einige seiner Unterstützer sagten der ZEIT zufolge, der Bischof plane nach Limburg zurückzukehren. Tebartz-van Elst ist derzeit in Rom. Vor wenigen Tagen nahm er an einer Messe im Petersdom teil, mit der der neue deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller seine Einsetzung feierte. Teilnehmer berichten, der Bischof habe einen entspannten und gelösten Eindruck gemacht. 

Im Bistum Limburg wartet man auf eine Entscheidung. Dort hatten Vertreter des Bistums in den vergangenen Wochen wiederholt auf eine schnelle Amtsenthebung des Bischofs gedrängt. Tebartz-van Elst wird derzeit von Generalvikar Wolfgang Rösch vertreten. Der Bischof war im Oktober vom Dienst beurlaubt worden, nachdem die Kritik an den horrende Kosten für seinen Bischofssitz immer lauter geworden war. Papst Franziskus hatte die Auszeit selbst verordnet. Sie soll so lange gelten, bis die Vorwürfe gegen den Bischof geklärt sind.

Eine von der Bischofskonferenz eingesetzte Prüfkommission untersucht seit Oktober die Kostenentwicklung des neuen Bischofssitzes in Limburg. Die Kommission besteht aus drei Geistlichen und zwei Wirtschaftsprüfern. Erste Ergebnisse wurden bereits öffentlich. So soll Tebartz-van Elst Stiftungsgeld in Millionenhöhe für den Bau zweckentfremdet haben. Der Untersuchungsbericht wird Ende dieser Woche an Robert Zollitsch gehen, den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. Im Anschluss werden die Unterlagen nach Rom weitergeleitet.




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