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Bischof Tebartz-van-elst Hat in Deutschland Keine Zukunft Mehr

Frankfurter Neue Presse
May 23, 2014

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Keine Zukunft mehr in Deutschland: Der ehemalige Limburger Bischof Tebartz-van Elst. Foto: Boris Roessler/ArchivFoto: Boris Roessler/Archiv

Limburg. Fur den emeritierten Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wird es keine berufliche Zukunft im deutschsprachigen Raum geben. Die Bischofskongregation in Rom suche fur ihn intensiv eine neue Aufgabe in der Weltkirche, sagte Bistumsleiter Wolfgang Rosch dieser Zeitung (Freitagsausgabe). „Die neue Aufgabe wird wohl nicht im deutschsprachigen Raum sein“, sagte Rosch. Hier konne es keinen unbefangenen Neubeginn geben.

Seit Wochen sitzt Tebartz-van-Elst wie ein Gefangener in seiner millionenteuren Residenz; geht noch nicht einmal zum Brotchenholen vor die Tur. Dass der emeritierte Bischof keine Miete, sondern nur die Nebenkosten zahlen muss, bringt das Kirchenvolk jedoch zunehmend in Aufruhr. „Wir konnen und wir werden ihn aber nicht vor die Tur setzen“, sagt der Bistumsleiter. Bis zum Amtsantritt des neuen Oberhirten werde es keine umfassende Entscheidung fur die kunftige Nutzung des 31 Millionen Euro teuren Diozesanen Zentrums geben. „Der neue Bischof wird auch die Freiheit haben, seinen Wohnsitz festzulegen“, sagte Rosch. Es werde von Seiten des Bistums weder den Wunsch geben, dass er in die Wohnung im Diozesanen Zentrum einziehe, noch die Aufforderung, aus moralischen Grunden darauf zu verzichten.

Seinen Platz raumen muss der engste Vertraute von Franz-Peter Tebartz-van Elst: Der Fahrer und Zeremoniar hilft dem alten Chef noch bis Ende Mai dabei, den Umzug vorzubereiten. Die Raume der weltweit bekanntgewordenen Residenz gegenuber dem Dom werden kunftig fur Tagungen der Kirche genutzt, kundigte Rosch an. Fur bestimmte Anlasse werde auch die Bischofskapelle geoffnet.

Der Bischof war wegen der Luxus-Ausstattung seiner Residenz sowie der Verschleierung der Kosten von rund 31 Millionen Euro in die Schlagzeilen geraten. Dies fuhrte dazu, dass Tebartz-van Elst am 26. Marz des Jahres auf Drangen Roms sein Amt aufgab.

 

 

 

 

 




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