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Bistum Soll Georg K. Zu Gestandnis Bewegen

WZ
August 7, 2014

http://www.wz-newsline.de/lokales/kreis-viersen/willich/bistum-soll-georg-k-zu-gestaendnis-bewegen-1.1710573

Johannes Heibel fordert in einem Brief Pfarrer Heiner Schmitz auf, Georg K. zu einem Gestandnis zu bewegen.

Willich. Seit einer Woche sitzt er nun in Deutschland in Untersuchungshaft: Die Rede ist von dem aus Willich stammenden Pfarrer Georg K.. Ihm wird von der Krefelder Staatsanwaltschaft Missbrauch in 37 Fallen vorgeworfen, aus Sudafrika war er deshalb ausgeliefert worden. Dort hatte der 56-Jahrige wegen ahnlicher Vowurfe lange vor Gericht gestanden.

Bei der Aufklarung der Dinge, die K. zur Last gelegt werden, hatte Johannes Heibel von der deutschen Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen eine Schlusselrolle inne. Heibel ist es auch, der sich nun in einem Brief an den Personalchef des Bistums Aachen, Pfarrer Heiner Schmitz, gewandt hat. Darin fordert er ihn auf, K. zu einem umfassenden Gestandnis zu bewegen.

Mutma?lichen Opfern bliebe zusatzliches Leid erspart

Wie Heibel schreibt, habe Pfarrer Schmitz ihm vor einiger Zeit mitgeteilt, dass Georg K. nicht mehr mit ihm rede. „Wenn dem auch heute noch so ist, bitte ich Sie, jemand anderen damit zu beauftragen, mit K. das Gesprach zu suchen“, so Heibel.

Fur die mutma?lichen Opfer sei es enorm wichtig, dass K. ein Gestandnis ablege. „Das wurde den Betroffenen eine erneute Vernehmung und damit eine wiederholte Retraumatisierung ersparen und sie zudem vor der Offentlichkeit schutzen.“ Das gelte auch fur die Falle aus Sudafrika. Falls K. dort wegen der Haftbedingungen noch vor einer Inhaftierung Angst gehabt habe, so sehe die Lage nun anders aus.

Ein weiterer Betroffener sei zu einer Aussage bereit

Laut Heibel gebe es weitere Menschen, die sich bisher nicht zu einer Anzeige gegen K. hatten durchringen konnen. „Eine Person hat mir gegenuber gesagt, dass er bereit sei, auszusagen.“ Mutma?liche weitere Falle, so Heibel, konnten zwar verjahrt sein, doch fur die Betroffenen sei es wichtig, dass der Beschuldigte eine „Lebensbeichte“ ablege. Dann konne man sich gezielt um die Menschen kummern, denen er gro?es Leid angetan habe – und fur K. selbst konne dies eine befreiende Wirkung haben.

Der Fall K. ist in dem Buch „Der Pfarrer und die Detektive“ dokumentiert, das Heibel herausgegeben hat.

 

 

 

 

 




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