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Religionslehrer Streitet Vorwurfe Ab

By Sabine Naber
RGA
October 24, 2014

http://www.rga-online.de/rga_100_110760816-2-_Religionslehrer-streitet-Vorwuerfe-ab.html

Remscheider Pfarrer und Lehrer wehrt sich gegen

LANDGERICHT Prozess wegen sexuellen Missbrauchs wird in Wuppertal neu aufgerollt. Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen hatte das Remscheider Amtsgericht einem Pfarrer und Religionslehrer aus Remscheid vorgeworfen. Und ihn im vergangenen Jahr zu elf Monaten auf Bewahrung verurteilt.

Weil der 47-Jahrige das nicht auf sich sitzenlassen wollte, wird der Fall jetzt im Wuppertaler Landgericht neu aufgerollt. Vorgeworfen wird ihm, er habe im Schuljahr 2010/2011 drei Funftklasslerinnen in der Klasse und wahrend eines Besuchs im Allee-Center an den Po gefasst und zudem seine Aufsichtspflicht verletzt. Au?erdem habe er im Unterricht oft einen ruden Ton angeschlagen, und einen Schuler so grob angefasst, dass der blaue Flecken bekam.

Niemals habe er die Kinder angefasst, schon gar nicht in sexueller Absicht: "Das finde ich ekelig", erklarte der Lehrer und schilderte, dass die Schuler uber Tische und Banke gegangen seien. Eine so andauernde Aufgeregtheit und Aggressivitat habe er an keiner anderen Schule erlebt.

Vorgesetzte konnen nichts

Negatives berichten

Superintendent Hartmut Demski, der als Dienstvorgesetzter erklarte als Zeuge, dass der Pfarrer, der seine Zusatzausbildung als Religions- und Lateinlehrer nicht beendet hatte, vorher in der Konfirmandenarbeit tatig war. "Da hat es keinerlei Vorwurfe gegeben", sagte Demski. Und spater habe man allenfalls seine Schwierigkeiten, sich mit der Rolle des Lehrers zu identifizieren, beanstanden konnen.

Negatives konnte auch die nachste Zeugin Cornelia vom Stein, die damals als Schulreferentin gearbeitet hatte, nicht berichten. Das Elterngesprach, das stattgefunden hatte, um die Vorwurfe moglicherweise aufklaren zu konnen, habe sie ob der Aggressivitat der Eltern erschreckt. Lehrerin Claudia Wirts erklarte, dass drei Kinder aus dem Reli-Unterricht zu ihr gekommen seien und gesagt hatten: Unser Lehrer fasst und brullt uns an. Aber ich hatte den Eindruck, dass es nur ein Vorwand war, aus dem Unterricht weg zu kommen." Da sei sie hellhorig geworden, zumal zu dieser Zeit nachmittags reichlich Sendungen uber Missbrauch in Schulen im Fernsehen gelaufen seien. Ihre Tochter habe Angst vor dem Lehrer. Er habe sie immer wieder am Po gestreichelt. Und sie habe im Zeugnis eine eins bekommen, die sie gar nicht verdient hatte, erklarte die Mutter, die gemeinsam mit anderen Eltern den Lehrer angezeigt hatte. Zwei weitere Prozesstage wird es geben.

 

 

 

 

 




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