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Us-kirche Muss Sich Der Gro?en Themen Der Zukunft Annehmen

Erzdioezese Wien
September 24, 2015

https://www.erzdioezese-wien.at/site/home/nachrichten/article/45320.html

Papst Franziskus hat die mehr als 200 US-amerikanischen Bischofe aufgerufen, sich der gro?en Themen der Zukunft der Welt anzunehmen und sich nicht nur auf Binnenkirchliches zu konzentrieren. Das unterstrich er in der St. Matthew's-Kathedrale der Hauptstadt Washington.

Papst Franziskus hat die mehr als 200 US-amerikanischen Bischofe aufgerufen, sich der gro?en Themen der Zukunft der Welt anzunehmen und sich nicht nur auf Binnenkirchliches zu konzentrieren. Die Vereinigten Staaten seien eine Weltmacht und fur die Entwicklungen auf der Erde stark verantwortlich. Mit seinen riesigen materiellen, politischen, technologischen und kulturellen Ressourcen stehe das Land in der Pflicht fur die ganze Welt, sagte der Papst am Mittwoch, 23. September 2015 vor den Bischofen in der St. Matthew's-Kathedrale der Hauptstadt Washington. Die Welt suche nach einem neuen Gleichgewicht des Frieden, des Reichtums und der Integration.

„Machtiger christlicher Gemeinschaftsgeist“

Den Bischofen legte Franziskus nahe, in ihrem Land zum Wohl der Menschheit den "machtigen christlichen Gemeinschaftsgeist" zu verbreiten. Vor allem rief er sie zum Engagement fur die Migranten aus Lateinamerika auf. Sie brachten Ressourcen mit, die das Land und die Kirche bereicherten. Der Papst bat sie zudem, weiter entschlossen gegen Unrecht wie Abtreibung, Drogensucht und die Ausbeutung der Natur vorzugehen.

Papst Franziskus erinnerte auch an den Skandal um sexuellen Missbrauch in der US-Kirche. Sie habe sich diesem schwierigen Moment unter gro?en Opfern und ohne Furcht vor Selbstkritik gestellt, um verlorenes Vertrauen wiederzugewinnen. Er unterstutze die gro?zugige Entschadigung von Opfern, so der Papst. Insgesamt hatten Diozesen rund eine Milliarde Dollar an die Betroffenen gezahlt und waren damit teils an den Rand des finanziellen Ruins geraten. Solche Verbrechen durften sich niemals wiederholen, forderte Franziskus.

"Bischofe mussen sich des Kampfes zwischen Licht und Dunkelheit sehr bewusst sein", sagte der Papst weiter. Er sei aber nicht gekommen, um sie zu belehren, sondern spreche zu ihnen als Bruder unter Brudern. Als Bischofe seien sie zuallererst Hirten ihrer Herde, die Gott ihnen anvertraut habe. Dies verlangt Franziskus zufolge nach einer besonderen Nahe und Liebe zu den Menschen.

„Kreuz kein Banner weltlicher Kampfe“

Die richtige Methode fur einen Bischof besteht nach Worten des Papstes stets im Dialog untereinander, mit ihren kirchlichen Mitarbeitern, mit Laien, Familien und der ganzen Gesellschaft. "Harsche und polarisierende Sprache passt nicht zur Zunge eines Hirten; sie hat keinen Platz in seinem Herzen", mahnte das Kirchenoberhaupt vor dem Hintergrund von scharfen Polemiken rund um Homo-Ehe, Abtreibung und Aufrufen zur Kommunionverweigerung. Vielmehr hatten sie die Aufgabe, die katholische Einheit der Kirche in Verbindung mit Rom zu bewahren. Das Kreuz durfe nicht zum Banner weltlicher Kampfe werden.

Franziskus appellierte in seiner auf Italienisch gehaltenen Rede an die Bischofe, bei allen Schwierigkeiten der Verkundigung des Glaubens niemals den Mut zu verlieren. Gott habe seinem Volk die Ewigkeit versprochen; diese Ewigkeit musse ein Bischof vor seiner Gemeinde ausstrahlen.

 

 

 

 

 




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