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Sex-priester Jetzt Muss Er Vors Kirchengericht in Rom

Express
January 11, 2016

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Sechs Jahre Knast: Georg K. in Krefeld vor Gericht.

Wegen 25-fachen Missbrauchs von Jungen wurde der aus Sudafrika ausgelieferte Willicher Sex-Priester Georg K. (40) zu sechs Jahren Gefangnis verurteilt.

Seine Revision gegen die „zu harte Strafe“ wurde vom Bundesgerichtshof abgewiesen. Jetzt muss er vors Kirchengericht in Rom. Sein Bischof hat seine Akte der Glaubenskongregation vorgelegt. K. droht die Entlassung aus dem Kirchendienst.

Nach den Missbrauchsfallen am Niederrhein hatte sich K. als Missionar nach Sudafrika abgesetzt. Dort soll er sich erneut an Kommunionkindern vergriffen haben. Die Kirche lie? die Opfer alleine.

K. wollte Strafreduzierung

K. wurde der Pass abgenommen, das Verfahren gegen ihn aber eingestellt wegen eines Haftbefehls aus Krefeld. Sudafrika lieferte den Priester aus. Hier kam er sofort in den Knast.

Nachdem er vom Landgericht Krefeld sechs Jahre Gefangnis kassiert hatte, wollte K. die Strafe reduziert haben. Doch seine Revision scheiterte.

Jetzt kommt fur K. der nachste Akt. Das Kirchengericht in Rom, bekannt auch unter dem Namen „Glaubenskongregation“, bekam vom Aachener Bischof die Akte mit dem rechtskraftigen Urteil.

Schicksal in Hand der Glaubenskongregation

Bistumssprecher Stefan Wieland: „Unser Bischof hat den Vorgang nach Rom ubermittelt. Dort wird uber die Entlassung aus dem Priesterstand entschieden.“ Unter Vorsitz des Prafekten Kardinal Josef Muller wird in Kurze im „Heiligen Offizium“ (fruher: „Inquisition“) entschieden, wie es mit Pfarrer Georg K. weiter geht.

Der vom Papst eingesetzte Chef des Offiziums gilt in der Kirche als umstritten, weil er nicht hart genug gegen padophile Priester vorgehe.

Muller spricht gerne von „Medienhetze“, wenn ihm etwas nicht passt. 2007 hat er einen Priester wieder eingesetzt, der wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt wurde.

Als eine schwarze Kasse in seiner Finanzverwaltung entdeckt wurde, kritisierte er, statt den Fall aufzudecken, die deutsche Presse, die den Fall an Tageslicht gebracht hatte. Georg K.’s Schicksal liegt jetzt in der Hand der 23-kopfigen Glaubenskongregation.

 

 

 

 

 




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