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Mit Bubliturgie ?

domradio
February 8, 2016

http://www.domradio.de/themen/vatikan/2016-02-08/kirche-plant-weltgebetstag-fuer-missbrauchsopfer

Die vatikanische Kinderschutzkommission will Papst Franziskus die Einfuhrung eines Weltgebetstags fur Missbrauchsopfer vorschlagen. Daruber hinaus konne uber eine Bu?liturgie nachgedacht werden.

Sechs Arbeitsgruppen hatten sich in der Vorwoche in Rom zu einer Bestandsaufnahme getroffen und mogliche Richtlinien und Vorschlage fur die Zukunft erarbeitet, die dem Papst prasentiert werden sollen, wie aus einer am Montag veroffentlichten Presseerklarung des vatikanischen Gremiums hervorgeht.

Vorgeschlagen wurden auch Workshops zu rechtlichen Aspekten sowie zu mehr Transparenz bei den Verfahren, die unter Beteiligung externer Berater noch dieses Jahr stattfinden sollen. Das Gremium kundigte zudem den Start eines Universitatskurses zum Schutz von Minderjahrigen an der Gregoriana in der nachsten Woche an.

Direkte Antworten fur Opfer

Bei den Richtlinien zum Kinderschutz sei es wichtig, den unterschiedlichen Informationslagen und Fuhrungsstilen der Kirche in den verschiedenen Teilen der Welt Rechnung zu tragen, halt die Kommission fest. Der Papst solle gebeten werden, alle kirchlichen Wurdentrager zu erinnern, wie wichtig direkte Antworten fur Opfer, die um Kontakt bitten, sowie fur deren Hinterbliebene seien. Die Kinderschutzkommission ihrerseits sei in Kontakt mit den weltweiten Bischofskonferenzen und kirchlichen Kinderschutzbeauftragten, damit gema? dem Wunsch des Papstes die Verantwortung vor Ort gestarkt werde.

Die Kinderschutzkommission hatte am Wochenende mitgeteilt, dass Peter Saunders - seit 2014 Mitglied in der vatikanischen Kinderschutzkommission - eine Auszeit aus dem Gremium genommen habe, da ein Interessenkonflikt bestehe. Der Brite, der als Kind selbst von einem katholischen Geistlichen missbraucht wurde, ist Grunder von einer Vereinigung von Betroffenen, die schwere Anschuldigungen unter anderem gegen den australischen Kurienkardinal George Pell erhoben hat. Das Statement der Kinderschutzkommission vom Montag geht darauf nicht ein.

Die Kinderschutzkommission wurde im Marz 2014 von Papst Franziskus ins Leben gerufen; sie knupft an Ma?nahmen seines Vorgangers Benedikt XVI. (2005-2013) im Kampf gegen sexuellen Missbrauch an. Ihr gehoren 17 Laien und Geistliche an, darunter sind auch Missbrauchsopfer.

Sieben Mitglieder sind Frauen, von den Mannern sind funf Priester. Aus Deutschland gehort ihr der Jesuit und Psychologie-Professor Hans Zollner an.

 

 

 

 

 




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