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Missbrauch Ist Verbrechen Gegen Die Menschlichkeit

Vatikan Radio
March 17, 2016

http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/17/meter_missbrauch_ist_verbrechen_gegen_die_menschlichkeit/1215987

Seit Jahren wird uber Pado-Pornographie und sexuelle Gewalt gegen Kinder gesprochen, Tater wurden identifiziert und die Opfer haben angefangen zu reden, zuerst in den USA, dann auch in Europa. Ist deswegen der Missbrauch von Kindern zuruck gegangen? Leider nein, im Gegenteil, sagt die italienische Organisation „Meter“: Es geht weiter und der Missbrauch produziert auch weiter finanzielle Gewinne. Im Jahresbericht 2015 der Organisation des Priesters Fortunato Di Noto, der in dieser Woche im Funkhaus von Radio Vatikan vorgestellt wurde, werden wieder einmal Millionen von Fotografien und Videos genannt, Europa sei dabei nach wie vor das „Mutterland“ der Pado-Kriminellen.

Meter kampfe bei der UNO darum, dass Missbrauch von Kindern als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkannt werde, sagt di Noto unserem Radio. „Die Zahlen rechtfertigen das“. Seit 27 Jahren beobachte Meter die Szene, noch nie habe man aber beobachten mussen, dass die Anzahl der Bilder sich in einem Jahr verdoppelt habe. Das bedeute 700.000 Kinder mehr, die betroffen seien, so der Grunder von Meter. Die Anzahl der einschlagigen Webseiten sei von 7.000 auf 9.000 gestiegen. Geradezu explodiert sei die Zahl der padokriminellen sozialen Netzwerke im so genannten „Deep Web“, also im nicht offen zuganglichen Teil des Internets: von 180 auf 3.000 in einem Jahr, hat Meter ermittelt.

„Es gibt keine weltweite Aufmerksamkeit fur das Problem“, sagt der Priester“, sondern eher eine Gleichgultigkeit, die dann zum Komplizen wird. Auch die Medien informieren nicht genug.“ Schweigen mache sich mitschuldig. Es sei schon erstaunlich, dass zum Beispiel in Europa der Einsatz gegen die Pado-Kriminalitat steige, zugleich aber auch die Verbreitung. Es musse der „Kultur der Padophilie“ mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, darin wurde Missbrauch mit pseudo-wissenschaftlichen Argumenten auch noch gerechtfertigt. „Wir mussen aufpassen, dass wir nicht in eine Art ‚padophilen Kolonialismus’ abdriften, das hei?t in irgend eine Form von Rechtfertigung“, so di Noto. „Das darf nie passieren.“

 

 

 

 

 




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