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Abschlussbericht Verzogert Sich Weiter

Katholisch
May 3, 2017

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Der Abschlussbericht zur Aufklarung der Ubergriffe bei den Regensburger Domspatzen verzogert sich weiter. Ursprunglich wollte ihn der Regensburger Rechtsanwalt Ulrich Weber im ersten Quartal 2017 veroffentlichen, dann war der Termin auf Mai verschoben worden. Wie der Sonderermittler am Dienstag dem Bayerischen Rundfunk mitteilte, wird es nun wohl Juni werden. Grund dafur seien neue Informationen, die noch immer eintreffen wurden.

Auf seiner Homepage gab Weber auch bekannt, dass die Mitglieder des Anerkennungsgremiums seit Januar bereits ihre Tatigkeit aufgenommen hatten. Neben seiner Person gehorten dem Gremium die Professoren Barbara Seidenstucker und Knud Hein an. Das Bistum Regensburg teilte dazu auf seiner Seite im Internet mit, dass es zuletzt immer wieder Anfragen von Betroffenen gegeben habe, wann die ersten Anerkennungsleistungen ausbezahlt wurden. Das Gremium und auch das Bistum versicherten, dass die ersten Auszahlungen fur die zweite Jahreshalfte 2017 geplant seien.

Linktipp: Ratzinger: Habe nichts von sexuellem Missbrauch gehort

Der langjahrige Leiter der Regensburger Domspatzen Georg Ratzinger hat sich in einem Interview zu neuen Erkenntnissen uber Missbrauch im weltberuhmten Knabenchor geau?ert. Er beteuerte, von sexuellem Missbrauch in seiner Zeit nichts gewusst zu haben. (Artikel vom Januar 2016)

Zum Artikel

"Nach wie vor ist es unser Ziel, dass wir bis Ende des Jahres 2017 so viele Antrage wie moglich vollstandig bearbeiten wollen", sagte Hein. Dies sei angesichts der Vielzahl der Antrage sehr ambitioniert. Er sei sich aber sicher, dass die ersten Auszahlungen in der zweiten Jahreshalfte getatigt werden konnten. Die Antragsteller wurden um Geduld gebeten, da das Gremium nebenamtlich und nicht in Vollzeit beschaftigt sei.

Am 12. Oktober 2016 hatte der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer angekundigt, dass Opfer von Missbrauch oder Misshandlung in Einrichtungen der Domspatzen je nach Schwere der Ubergriffe bis zu 20.000 Euro erhalten sollen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich nach Angaben des Bischofs 422 mogliche Opfer gemeldet. Voderholzer war damals zum ersten Mal gemeinsam mit Betroffenen offentlich aufgetreten, was einhellig gelobt wurde. (KNA)

 

 

 

 

 




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