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Georg Ratzingers Rolle Im Domspatzenskandalein Kapitel in Missbrauchs-bericht Zu Papst-bruder: „verlor Sein Gebiss Aus Jahzorn“

Focus
July 20, 2017

http://www.focus.de/politik/deutschland/georg-ratzingers-rolle-im-domspatzenskandal-sieben-seiten-in-missbrauchs-bericht-zu-papst-bruder-verlor-sein-gebiss-aus-jaehzorn_id_7373626.html

Dem fruheren Domkapellmeister Georg Ratzinger wird in dem Bericht „Wegschauen“ vorgeworfen.

Die Bilanz ist erschreckend: Mindestens 500 Kinder aus dem Regensburger Domspatzen-Chor wurden Opfer von Gewalt, 67 wurden sexuell missbraucht.

Unhaltbare Zustande, in die offenbar auch Georg Ratzinger, der Bruder des fruheren Papst Benedikt XVI., verwickelt war – als Mitwisser, wenn es nach der Analyse der Ersteller des gestern veroffentlichten Untersuchungsberichtes geht. Als Mittater, wenn es nach Aussagen der Opfer und Zeugen geht, die ebenfalls in dem Bericht zu Wort kommen.

Im Untersuchungsbericht handelt ein ganzes Kapitel von Ratzinger (Seite 212 bis 218). Uber den als „Domkapellmeister R.“ bezeichneten Geistlichen hei?t es, er sei „uber viele Jahre hinweg die pragende Personlichkeit der Regensburger Domspatzen“ gewesen. Der heute 93-Jahrige leitete den Knabenchor uber 30 Jahre hinweg, von 1964 bis 1994. Im Bericht hei?t es, er sei „insbesondere sein ‚Wegschauen‘ und fehlendes Einschreiten trotz Kenntnis vorzuwerfen“.

„Er verfiel in rasende, unkontrollierte Wutausbruche“

Doch in dem Bericht werden auch zahlreiche Au?erungen ehemaliger Chorknaben zitiert. Sie zeichnen das Bild eines jahzornigen Domkapellmeisters, der nur wenige Lieblingsschuler hatte und auf die Ubrigen mit Gewalt losging.

Seine ehemaligen Schuler berichten von geworfenen Stuhlen, Demutigungen und Platzwunden. „Domkapellmeister R. verfiel oft in rasende, unkontrollierte Wutausbruche bei Chorproben und watschte und schlug dabei auf uns Sanger ein“, berichtet einer der ehemaligen Chorknaben. Ein anderer erinnert sich: „Einmal hat Ratzinger sein Gebiss verloren aus Jahzorn.“

Er riss den Knaben ganze Haarbuschel aus

Zudem soll Ratzinger freche Kinder gezuchtigt haben, indem er sie an den Haaren gepackt und heftig daran gerissen hatte. Ein Betroffener beschreibt: „Zu dieser Zeit hatte ich auf der linken Seite statt des Haaransatzes bald eine kahle Stelle.“ In seiner Chorstunde soll er den Schulern eine solche Angst eingejagt haben, dass sich ein damals Elfjahriger an Armen und Beinen ritzte: „Ich dachte damals, Gott wurde die Chorstunde verkurzen, wenn ich ein Opfer brachte.“

Ratzinger wollte sich bislang nicht zu den Vorwurfen au?ern. Generalvikar Michael Fuchs sagte im Anschluss an die Vorstellung des Untersuchungsberichts: „Wir haben alle Fehler gemacht, viel gelernt und sehen heute, dass wir fruher manches hatten besser machen konnen.“ Uber Ratzinger teilte er mit, der Papst-Bruder nehme gro?en Anteil an der Aufarbeitung der Vorkommnisse. Von sexuellem Missbrauch habe er au?er in einem Fall nichts gewusst.

Im Video: „Unter Benedikt ging es so schwul zu wie nie zuvor": Buch enthullt Doppelmoral im Vatikan

 

 

 

 

 




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