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"Regensburger Domspatzen" - Nach dem Abschlussbericht

MissBit
July 27, 2017

http://missbrauch-im-bistum-trier.blogspot.de/p/regensburger-domspatzen-nach-dem.html


["Regensburger Domspatzen" - After the final report. July 26, 2017 The abuse officer of the DBK, Bishop Ackermann, remains silent today to the final report. July 25, 2017: "In Trier, for example, Bishop Stephan Ackermann and his predecessor, today's Munich Cardinal Reinhard Marx, had to admit mistakes in dealing with a priest, who repeatedly indicated that he was being attacked , But was never condemned.]

27. Juli 2017
Der Missbrauchsbeauftragte der DBK, Bischof Ackermann, schweigt bis heute zu dem Abschlussbericht.

26. Juli 2017
"In der Verdrängungsschleife
Der Klage der Missbrauchsopfer über die Ignoranz und das Desinteresse des Klerus sowie über die mangelnde Unterstützung aus dem Vatikan möchte ich mich anschließen und aus eigener Erfahrung Folgendes beitragen: Nachdem das Bistum Münster den Bericht über meine Erlebnisse als Messdiener in den Jahren 1949 bis 1951 monatelang ignoriert hatte, wandte ich mich an den Beauftragten der katholischen Kirche, Stephan Ackermann, um diesen zu bitten, seinen Münsteraner Kollegen zur Kenntnisnahme aufzufordern. Von Ackermann habe ich nie eine Antwort erhalten..."
"sueddeutsche.de" 



25. Juli 2017: 

"Aufarbeitung und Verdrängung liegen eng beieinander. Und immer wieder kommen neue Fälle ans Tageslicht. In Trier zum Beispiel mussten Bischof Stephan Ackermann und sein Vorgänger, der heutige Münchner Kardinal Reinhard Marx, Fehler im Umgang mit einem Priester einräumen, der immer wieder wegen Übergriffen angezeigt, aber nie verurteilt wurde. Ausgerechnet Marx und Ackermann: Marx hat sich als Bischofskonferenzvorsitzender für einen selbstkritischen Umgang mit dem Thema eingesetzt, Ackermann ist Beauftragter der Bischofskonferenz für Missbrauchsfälle." sueddeutsche.de

24. Juli 2017:
Udo Kaiser, der von 2016 bis 2017 im Beratungskuratorium von Rechtsanwalt Weber als Vertreter der misshandelten und missbrauchten Domspatzen saß, zeigt sich im Gespräch mit regensburg-digital entsetzt über das aktuelle Vorgehen Voderholzers: „Als ob es keine Auseinandersetzung gegeben hätte, wiederholt das Bistum dieselben Fehler“. regensburg-digital.de


24. Juli 2017:
Pfarrer Wolfgang Beck, ("Das Wort zum Sonntag") auf die Frage von "domradio": "Hat Sie das schockierende Ausmaß des Missbrauchs und der Misshandlungen auch von Amtskollegen überrascht?": "Nein, man muss auch sagen, dass man als katholischer Christ schon einiges in den letzten Jahren gewohnt ist." "Es sind also die Strukturen klerikaler Macht und Intransparenz, die dieses Ausmaß an Missbrauch möglich gemacht haben. Gibt es diese Strukturen denn immer noch? Die Geschehnisse in Regensburg liegen immerhin 25 Jahre zurück." Beck: "Ja, ich würde behaupten, dass es sie noch gibt." domradio.de


23. Juli 2017

Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig: "Spätestens seit dem Abschlussbericht über die Misshandlungen bei den Domspatzen frage ich mich, warum es einem Kurienkardinal so schwer fällt, im Angesicht von hundertfachen Gewalttaten an schutzlosen Kindern ein Wort der Entschuldigung und des Mitgefühls zu äußern. Es geht hier nicht um einen persönlichen Disput. Es geht mir allein darum, dass Betroffene sich wahrgenommen fühlen und eine Möglichkeit haben, für sich abschließen zu können." spiegel.de
 

23. Juli 2017:
Der Regensburger Bischof Rudolf Vorderholzer schreibt in einem Hirtenbrief, dass ihn die Übergriffe mit Scham erfüllten. Weiter schreibt er, angesichts der Schilderungen der Opfer könne er nur in Demut um Entschuldigung bitten.

22. Juli 2017:
Und Bischof Ackermann, der Missbrauchsbeauftragte der DBK, schweigt.

22. Juli 2017:
Pfarrer Dr. Wolfgang Beck, "Das Wort zum Sonntag":  Es braucht die Bereitschaft von Bischöfen, die Strukturen klerikaler Macht und kirchlicher Intransparenz nachhaltig zu durchleuchten. Für diese Bereitschaft braucht es den Druck von Mitbürgern, braucht es die kritische und häufig als störend empfundene Öffentlichkeit. Gerade deshalb: Helfen Sie mit, dass dieser Druck nicht nachlässt!" daserste.de

22. Juli 2017:
Auch "Wir sind Kirche" vermisst eine Stellungnahme des Trierer Bischofs Stephan Ackermann, den die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) 2010 zum Missbrauchsbeauftragten ernannt hatte. Erstaunlich sei auch, dass sich der DBK-Vorsitzende, der Münchner Erzbischof und Kardinal Reinhard Marx, zu dem Bericht nicht geäußert habe, sagte Weisner."  augsburger-allgemeine.de

22. Juli 2017:
Der Missbrauchsbeauftragte, Bischof Dr. Stephan Ackermann,  schweigt weiterhin

22. Juli 2017:
"Der öffentliche Druck zu den Missbräuchen in der katholischen Kirche müssten, anhalten, kommentierte Joachim Frank im Dlf: Ansonsten würden diejenigen, die immer noch nichts verstanden hätten, wieder Oberwasser bekommen - wie etwa der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation Gerhard Müller." Von Joachim Frank, deutschlandfunk.de

20. Juli 2017:
Der frühere Regensburger Bischof Müller sieht nicht ein, sich für die verschleppte Aufarbeitung des Domspatzen-Skandals zu entschuldigen  - und geht den Missbrauchsbeauftragten an.  Doch der lässt
nicht locker. spiegel.de

20. Juli 2017:
Der Missbrauchsbeauftragte der DBK, Bischof Dr. Stephan Ackermann hüllt sich weiter in Schweigen

20. Juli 2017:
Rechtsanwalt Ulrich Weber kritisiert,  Müller habe zu lange an einer Einzelfalluntersuchung festgehalten, statt das System der Gewalt insgesamt zu untersuchen. sueddeutsche.de

20. Juli 2017:
Kardinal Müller kritisiert  den Regensburger Rechtsanwalt Ulrich Weber, der in den vergangenen zwei Jahren im Auftrag des heutigen Regensburger Bischofs Rudolf Voderholzer den Missbrauch untersucht hatte. Wenn Weber ihm nun aus der Rückperspektive und dem heutigen Kenntnisstand Vorhaltungen mache, könne er das nicht akzeptieren, sagte Müller: "Das entspricht nicht der Wahrheit." sueddeutsche.de

20. Juli 2017:
Kardinal Müller selbst sieht keinen Anlass für eine Entschuldigung seinerseits.  sueddeutsche.de

19. Juli 2017:
Bischof Ackermann, der Missbrauchsbeauftragte der DBK schweigt weiter.

19. Juli 2017:
Kardinal Müller fordert von Rörig eine Entschuldigung.  "Ich sehe keinen Anlass für eine Entschuldigung. Ich fordere Rörig auf, sich für die unwahren Behauptungen von Verschleppung zu entschuldigen und diese abzustellen."   welt.de

19. Juli 2017:
Johannes-Wilhelm Rörig, Missbrauchsbeauftragter der Bundesregierung fordert eine Entschuldigung von Kardinal Müller. „Es wäre den Betroffenen zu wünschen, dass er sich wenigstens jetzt für die verschleppte Aufarbeitung entschuldigen würde."  pnp.de

19.07.2017:
Jesuitenpater Hans Zollner: "Müller soll mit den ehemaligen Domspatzen sprechen, die Missbrauch erlitten haben. Die Opfer brauchen das Gespräch." radiovaticana.de

19.07.2017:
Kapellmeister Roland Büchner erhebt schwere Vorwürfe gegen seinen Vorgänger Georg Ratzinger: "Es herrschte ein System der Angst", sagte Büchner über die Zeit des Bruders von Papst Benedikt XVI. als Chorleiter der Domspatzen der Wochenzeitung "Die Zeit". "Das muss ans Licht, auch wenn es weh tut. zeit.de

19.07.2017:
Kardinal Müller: "Es trifft einfach nicht zu, dass wir in irgendeiner Weise bei der Verfolgung solcher Straftaten nachlässig gewesen sind oder aus mangelndem Arbeitseinsatz den Abschluss eines Prozesses verschleppt hätten", sagt er. "Das genaue Gegenteil ist der Fall."  spiegel.de

18.07.2017
Der Missbrauchsbeauftragte der DBK, Bischof Dr. Stephan Ackermann, schweigt.

18.07.2017:
Der Dreiklang aus Gewalt, Angst und Hilflosigkeit sollte dazu dienen, den Willen der Schüler zu brechen und ihnen Persönlichkeit und Individualität zu nehmen“, so Webers Formulierung.
Weber räumt auch mit der Mär auf, dass solche Erziehungsmethoden allgemein üblich gewesen seien. „Die beschriebenen Vorfälle körperlicher Gewalt waren zu allen Zeiten im Berichtszeitraum mit wenigen Ausnahmen verboten und strafbar“, so sein deutliches Fazit. Eine klare Mitverantwortung dafür sieht Weber unter anderem beim früheren Domkapellmeister Georg Ratzinger. Er habe über die körperliche Gewalt Bescheid gewusst, aber weggeschaut und sei nicht eingeschritten. Es sei nicht geklärt, ob Ratzinger von sexueller Gewalt gewusst habe. In der Gesamtschau spricht Weber von einer „Kultur des Schweigens“. Nahezu alle Verantwortungsträger bei den Domspatzen hätten zumindest ein „Halbwissen“ von den Vorfällen gehabt, jedoch wenig Interesse gezeigt. Der Schutz der Institution sei im Vordergrund gestanden, Opferschicksale seien ignoriert, Beschuldigte teilweise geschützt worden. regensburg-digital.de


18.07.2017:
Der Generalvikar des Bistums Regensburg,  Michael Fuchs: "Das Thema ist 2010 „nach bestem Wissen und Gewissen“ angegangen worden, was aber „in vielem auch mangelhaft“ gewesen ist. Wir haben alle Fehler gemacht, viel gelernt und sehen heute, dass wir früher manches hätten besser machen können“ radiovaticana.de

18.07.2017:
"Wir sind Kirche"  fordert die Regensburger Bistumsleitung auf, in gleicher Qualität wie den Aufklärungsprozess für die Domspatzen auch einen Aufklärungsprozess zu Fällen sexueller Gewalt durch Seelsorger in Gemeinden und anderen Einrichtungen im Bistum einzuleiten.  wir-sind-kirche.de
 

 
  • Georg Ratzinger, 2016: "Diese Kampagne ist für mich ein Irrsinn. Es ist einfach Irrsinn, wie man über 40 Jahre hinweg überprüfen will, wie viele Ohrfeigen bei uns verteilt worden sind, so wie in anderen Einrichtungen auch" sueddeutsche.de
  • Gerhard Ludwig Müller, 2010: Der Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche ist von den Medien aufgebauscht: "Sexueller Missbrauch von Kindern ist schreiendes Unrecht. Andererseits aber haben die Proportionen in der Berichterstattung nicht gestimmt. Kirchliche Mitarbeiter sind für 0,1 Prozent dieser Untaten verantwortlich. Aber es gab 70.000 Berichte zu Kirche und Missbrauch in den letzten vier Monaten." sueddeutsche.de 
 
 
18. Juli 2017
Bistum Regensburg: Im Namen des Herrn: 500 Kinder Opfer körperlicher Gewalt, 67 Kinder zusätzlich auch Opfer sexueller Gewalt - Dunkelziffer liegt möglicherweise noch höher
 
"Gefängnis, Hölle und Konzentrationslager": Ein Abschlussbericht zeigt das Ausmaß der Misshandlungen bei den Regensburger Domspatzen. Dort wurden deutlich mehr Kinder missbraucht, als bislang bekannt. Demnach wurden 500 Kinder Opfer körperlicher Gewalt, 67 Kinder zusätzlich auch Opfer sexueller Gewalt.
 
Gerhard Ludwig Müller, war wiederholt vorgeworfen worden, die Aufklärung behindert zu haben. Nach Bekanntwerden des Skandals hatte er gesagt, der Missbrauch durch Priester sei von Medien aufgebauscht worden.




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