Missbrauch im Stift – Gutachten belastet verdächtigen Pater

OSTERREICH
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STEYR. Das Ermittlungsverfahren gegen den Benediktiner und früheren Lehrer am Stiftsgymnasium Kremsmünster, Pater A. (77) wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs unmündiger Zöglinge geht nun in eine heiße Schlussphase, die Erhebung einer Anklage wird immer wahrscheinlicher.

Der Grund ist ein nun vorliegendes Gutachten der Gerichtspsychiaterin Heidi Kastner zur Frage der Schwere der psychischen Dauerfolgen der mutmaßlichen Opfer. Kastner untersuchte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Steyr bei 14 mutmaßlichen Opfern, inwieweit deren dauerhafte psychische Schäden durch sexuellen Missbrauch in der Kindheit verursacht worden sind. Die Klärung dieser Frage ist strafrechtlich sehr bedeutend. Denn an sich wäre der Großteil der Missbrauchsvorwürfe bereits verjährt. Doch bei schweren Dauerfolgen beträgt die Verjährungsfrist nicht fünf, sondern 20 Jahre.

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