Missbrauch: Vom Täter- zum Opferschutz

OSTERREICH
Wiener Zeitung

Wien. Eigentlich war es der Fall F. 2008 in Amstetten, der das Thema Kindesmissbrauch ins Rollen brachte. Später wurde F., der seine Tochter 24 Jahre lang im Keller eingesperrt und missbraucht hatte, zu lebenslanger Haft verurteilt. Es blieb kein spektakulärer Einzelfall. 2010 wurden Missbrauchsfälle im klerikalen Umfeld bekannt – 2011 erkannte man, dass auch in zahlreichen Landesheimen Misshandlung und sexueller Missbrauch zur Erziehungspraxis gehörten. Und das bis in die frühen 90er Jahre. Dieses Konvolut an Meldungen durch Betroffene hat zu einer Sensibilisierung beim Thema Kindesmissbrauch geführt. So wurde als Antwort auf die Vorfälle in der katholischen Kirche 2010 die Unabhängige Opferschutzkommission (UOK) unter dem Vorsitz Waltraud Klasnics eingerichtet, Landeskommissionen nach deren Vorbild folgten.

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