ROM
Spiegel (Deutschland)
Keine drei Jahre hat er es an der Spitze der Vatikanbank IOR ausgehalten: Nach einem Misstrauensvotum ist Ettore Gotti Tedeschi nun als Präsident abgelöst worden. Gegen ihn wird wegen Geldwäsche ermittelt. Von seinem Nachfolger hat der Heilige Stuhl schon genaue Vorstellungen.
Rom – Im September 2009 war Ettore Gotti Tedeschi angetreten, um die Vatikanbank IOR in das globale Zeitalter zu führen. Papst Benedikt XVI. hatte den langjährigen Italien-Chef der spanischen Banco Santander an die Spitze der IOR berufen, um Klarheit in die Geschäfte bringen – doch Tedeschi schaffte offenbar das Gegenteil.
Schon seit November 2010 steht der 67-Jährige gemeinsam mit einem weiteren Top-Manager unter dem Verdacht der Geldwäsche. Den Männern wird vorgeworfen, gegen die in Italien gültigen Anti-Geldwäsche-Standards verstoßen zu haben.
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