PHILADELPHIA (PA)
kathweb (Osterreich)
Washington, 15.05.2012 (KAP) Im Missbrauchprozess gegen die Erzdiözese Philadelphia hat ein Jurist den verstorbenen Kardinal Anthony Bevilacqua und zwei amtierende Bischöfe, die vor 20 Jahren in seinem Stab tätig waren, schwer belastet. Die heutigen Diözesanbischöfe hätten bei Ermittlungen 2004 geleugnet, vom Verbleib einer Liste mit angeblich pädophilen Priestern zu wissen, sagte der als Zeuge vernommene Anwalt Tim Coyne am Montag laut US-Medienberichten. Bevilacqua als früherer Erzbischof von Philadelphia habe auf entsprechende Fragen nicht geantwortet.
Die Liste mit 35 Namen katholischer Geistlicher, die des Missbrauchs beschuldigt wurden, war im Februar aufgetaucht. Der im Prozess angeklagte ehemalige Personalverantwortliche William Lynn, seinerzeit auch Sekretär des Erzbischofs, behauptet, das Verzeichnis der Verdächtigten 1994 nach einer Durchsicht der Personalakten angefertigt und seinen Vorgesetzten übermittelt zu haben. Bevilacqua habe angeordnet, das Dokument zu vernichten.
Note: This is an Abuse Tracker excerpt. Click the title to view the full text of the original article. If the original article is no longer available, see our News Archive.