VATIKAN
Zeit
Tarcisio Bertone kommt im Vatikan gleich nach dem Papst. Sein gewaltiger Einfluss bringt die Kurie gegen ihn auf. Noch stützt der Papst den Staatssekretär.
Gestohlene Briefe, Ächtungen, Machtspiele und sogar Mordkomplotte – die Berichterstattung über die Vatikan-Krise übertrifft fast schon die Fantasien reißerischer Thriller-Autoren. Ein Name taucht in jeder neuen Geschichte auf: Tarcisio Bertone.
Auch der jüngste “Vatikanleaks”-Skandal um das Buch Sua Eminenza des Journalisten Gianluigi Nuzzi ist aus Sicht von Beobachtern nur eine Offensive im langjährigen Kampf zwischen dem vatikanischen Kardinalstaatssekretär und seinen Gegnern. Die Veröffentlichung der privaten Korrespondenz des Papstes – sagen Vatikan-Insider – soll das Ziel haben, die Machtspiele in der Kurie publik zu machen, um Bertone zum Rücktritt zu zwingen. Sicher ist, dass der 78-Jährige immer weniger Freunde in Rom hat.
Note: This is an Abuse Tracker excerpt. Click the title to view the full text of the original article. If the original article is no longer available, see our News Archive.