Stellungnahme zu Meldungen über Missbrauchsfälle in den Medien

DEUTSCHLAND
Bistum Regensburg

Auch in den vergangenen Tagen meldeten sich Menschen in den Medien, die Tätern im Dienst der Kirche schwere Straftaten vorwarfen. Sie mussten sie erdulden als kleine Kinder, die hilflos ausgeliefert waren. Sie bestätigten damit die Vorwürfe, mit denen sich andere Opfer an die Diözesanbeauftragten wendeten und über die zuvor der Pressesprecher des Bistums öffentlich berichtete. Neu war für die Kirche die dort geäußerte Befürchtung der Opfer, nun als Feinde der Kirche bezichtigt zu werden. Dazu betont Bischof Gerhard Ludwig Müller: „Wer im Dienst der Kirche steht und Kinder missbraucht oder ihnen Gewalt zufügt, der ist ein Feind der Kirche. Wer darüber wahrheitsgemäß berichtet, der tut Recht und was er sagt, muss ich mir anhören und will ich ernst nehmen.“

Bischof Müller legt großen Wert darauf, dass seine Kritik an der Berichterstattung einzelner Medien keinesfalls als Zweifel oder gar als Relativierung der Opferberichte gewertet werden könne: „Viele Menschen schwiegen über Jahrzehnte. Sie haben ein Recht darauf, die Wahrheit beim Namen zu nennen. Wir wollen sie als Kirche dabei unterstützen und bitten gleichzeitig im Namen der Täter um Vergebung.“

Note: This is an Abuse Tracker excerpt. Click the title to view the full text of the original article. If the original article is no longer available, see our News Archive.