OSTERREICH
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WIEN. Die Vorwürfe gegen 35 Priester auf einem internen Papier reichen von sexueller Nötigung im Beichtstuhl über Kindesmissbrauch im Knabenseminar bis zu Übergriffen an Ministranten. Die Kirche findet eine Amtsenthebung trotz schwerster Vorwürfe “nicht zielführend”.
Die geheime Liste der Sex-Täter im Talar wurde den Bezirksblättern Niederösterreich zugespielt.
35 Missbrauchspriester sollen in Österreich noch Dienst versehen. Dies behauptet zumindest ein Mitglied der Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt gegenüber den Bezirksblättern Niederösterreich. Der Experte legte auch eine namentliche Liste der Verdächtigen vor. Darunter ein ehemaliger Rektor eines Knabenseminars, ein Pfarrer, der bereits wegen Kindesmissbrauchs zu zwei Jahren Haft verurteilt wurde und ein Ordensmann, der allerdings vorübergehend verschwunden ist. Es gibt Priester, die sich durch sexuelle Gewalt im Rahmen der Ministrantenbetreuung schuldig gemacht haben sollen. Ein Mitglied des Opus Dei soll behinderte Frauen im Beichtstuhl bedrängt, ein anderer Geistlicher einem Ratsuchenden Alkohol eingeflößt haben, um ihn anschließend sexuell zu nötigen. Auch ein Prälat soll unter den einschlägig tätig Gewordenen sein. Die Namen der Verdächtigen liegen der Redaktion vor. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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