Bischof Stephan Ackermann: „Wir wollen Aufklärung“

DEUTSCHLAND
Ruhr Nachrichten

BERLIN Nach der Aufkündigung der Zusammenarbeit mit dem Kriminologen Christian Pfeiffer bei der Aufklärung des Missbrauchsskandals hält die Kritik an den katholischen Bischöfen an. Im Interview mit Rasmus Buchsteiner wehrt sich Stephan Ackermann, Bischof von Trier und Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz.

Von Rasmus Buchsteiner

Bischof Ackermann, die katholische Kirche hat ein Forschungsvorhaben des Kriminologen Christian Pfeiffer zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs durch Priester gestoppt. Wurde die Arbeit eines unabhängigen Forschers zensiert und kontrolliert?

Ackermann: Von Zensur oder Kontrolle kann keine Rede sein. Es geht nicht nur um Zahlen, sondern auch um Interpretation. Unser Anliegen war, dass wir unsere Sicht auf die Dinge ebenfalls öffentlich darlegen können. Wir wollten unser Votum mit einbringen. Es ging uns ausdrücklich nicht darum, unliebsame Dinge unter den Teppich zu kehren oder wegzustreichen. Wir erwarten, dass Professor Pfeiffer seinen Zensurvorwurf nicht mehr wiederholt, und haben ihm daher eine Unterlassungserklärung zukommen lassen.

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