DEUTSCHLAND
Volksfreund
Nach dem Aus für die Missbrauchsstudie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen wirft dessen Leiter, Kriminologe Christian Pfeiffer, der katholischen Kirche die Vernichtung von Akten vor. Auch Opfer aus dem Bistum Trier vermuten, dass Akten manipuliert worden sein könnten. Das Bistum garantiert die Vollständigkeit der Dokumente.
Trier. Der überraschende Stopp der Missbrauchsstudie durch die katholische Kirche erzeugt heftige Nachwehen: Studien-Leiter Christian Pfeiffer, der Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN), äußerte Zensurvorwürfe und vermutet Aktenvernichtung. Damit steht der KFN-Chef nicht alleine da. Auch Missbrauchsopfer aus dem Bistum Trier vermuten Manipulation.
Claudia Adams, Opfer und Bloggerin (www.missbrauch-im-bistum-trier.blogspot.de) hatte 2011 einen Antrag auf Einsicht in die Personalakte ihres Peinigers gestellt. Im Trierer Bistumsarchiv studierte sie Wort für Wort. “Am Ende fehlten sieben Seiten”, sagt Adams. Das schloss sie aus daumenbreiten Seitenresten. Auch fand sie keine Eintragungen für den Zeitraum von 1975 bis 1979 – die Zeit, in der sie als Kindergartenkind von dem Priester mehrfach missbraucht worden war.
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