DEUTSCHLAND
Augsburger Allgemeine
Die Studie zu Missbrauchfällen in der Katholischen Kirche scheiterte. Der Verantwortlich für die Studie, Christian Pfeiffer, sprach mit der Augsburger Allgemeinen über die Gründe.
Von Michael Pohl
Der niedersächsische Kriminologe Christian Pfeiffer erklärt im Interview, wie es zum Scheitern der Missbrauchsstudie kam, die sein Institut im Auftrag der katholischen Bistümer erstellen sollte, und warum er trotz juristischer Drohungen im Streit mit den Bischöfen hart bleiben will.
Gab es einen unmittelbaren Auslöser für das Scheitern der Studie?
Pfeiffer: Das Scheitern hat eine Geschichte von mehr als zwölf Monaten. Wir hatten eine sehr gute Startphase und einen guten Vertrag mit der Kirche ausgehandelt. Pater Hans Langendörfer und Bischof Stephan Ackermann hatten das Projekt beim Start mit sehr großem Engagement unterstützt. Bis dann im Herbst 2011 aus der Erzdiözese München-Freising Widerstände erkennbar wurden. Generalvikar Peter Beer hat mehr Kontrollrechte für die Kirche gefordert, die es ihr ermöglichen würden, gegebenenfalls auch Veröffentlichungen unseres Instituts zu verbieten.
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