Der Papst tritt ab – na und?!

DEUTSCHLAND
Cicero

Von Timo Stein

Die Zeitungen überschlagen sich mit Lobeshymnen auf den scheidenden Papst. Warum eigentlich? Mit der Lebenswirklichkeit der Menschen hat all das nichts zu tun

Schon erstaunlich. Ein geistlicher Führer dankt ab und die säkulare Welt spendet Applaus. Die Zeitungen überschlagen sich mit Lobeshymnen, Huldigungen und schmeichelnder Ehrerbietung. Kein Politiker, der nicht eine Meinung hat, der verherrlicht und Respekt zollt.

Allenfalls in Nebensätzen oder als Fußnote erschöpf sich dann das, wofür dieser Mann und seine Kirche auch stehen: Ökumene verstanden als Schulterschluss mit der Orthodoxie, mit Piusbrüdern, Missbrauchskandalen, Homosexuellenfeindlichkeit und einer Abtreibungspolitik, die jüngst eine mutmaßlich vergewaltigte Frau in Köln zu spüren bekam, als ihr zwei katholische Krankenhäuser die Behandlung mit der „Pille danach“ versagten.

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