Irland: Opfer von Zwangsarbeit lehnen Entschuldigung ab

IRLAND
kathweb

Mehr als 10.000 Frauen zwischen 1922 und 1996 ohne Bezahlung zu harter körperlicher Arbeit gezwungen

06.02.2013
Dublin, 06.02.2013 (KAP) Die Opfer systematischer Zwangsarbeit in den irischen “Magdalenenheimen” haben die Entschuldigung von Premierminister Enda Kenny abgelehnt. Die Opfergruppe “Justice for Magdalenes” (JFM) bewertete sie laut einem Bericht der Tageszeitung “Irish Independent” (Mittwoch) als unzureichend. Der rechtspolitische Sprecher der größten Oppositionspartei Fianna Fail, Niall Collins, kritisierte, dass sich Kenny nicht ausdrücklich für eine Entschädigung der Opfer ausgesprochen habe.

In den sogenannten Magdalene Laundries (Heime für “gefallene Mädchen” wurden zwischen 1922 und 1996 mehr als 10.000 Frauen ohne Bezahlung zu harter körperlicher Arbeit gezwungen. Eine Untersuchungskommission war zu dem Schluss gekommen, dass der irische Staat die von katholischen Frauenorden betriebenen Heime “direkt und grundsätzlich” unterstützt habe.

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