MEXIKO: Scheidender Papst in der Kritik – Lasches Vorgehen gegen pädophile Priester vorgeworfen

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Von Emilio Godoy

Mexiko-Stadt, 12. Februar (IPS) – Nach der Rücktrittsankündigung von Papst Benedikt XVI. würdigt die Öffentlichkeit in Europa vor allem die Verdienste des 85-jährigen Kirchenoberhaupts. Aus Mexiko kommen dagegen unverhohlen kritische Töne. Unabhängige Experten werfen Benedikt vor, sexuellen Missbrauch durch Bischöfe und Priester nicht ausreichend geahndet und die Opfer weitgehend sich selbst überlassen zu haben.

Joseph Ratzinger, der sich am 28. Februar aus dem Papstamt zurückziehen wird, hinterlässt nach Ansicht des mexikanischen Religionssoziologen Bernardo Barranco “ein sehr schwieriges Erbe”. Er kehre seinem Amt zu einem Zeitpunkt den Rücken, in dem sich die Kirche “mitten in einer ernsten Krise” befinde, betont Barranco. Der Umgang mit dem Thema habe deutlich gezeigt, dass es in der Kurie zu Spannungen darüber gekommen sei, wie mit Fällen von sexuellem Missbrauch umzugehen sei und inwiefern sie vertuscht werden sollten.

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