OSTERREICH
Salzburg 24
Schläge, Essensentzug, sexuelle Übergriffe, tagelange “Haft” im “Besinnungskammerl”: Fast drei Jahre lang haben sich drei Historiker der Universität Salzburg im Auftrag des Landes mit dem Thema Demütigung, Gewalt und Missbrauch in der Heimerziehung der Salzburger Jugendwohlfahrt auseinandergesetzt und am Mittwoch das Ergebnis in Buchform präsentiert.
Die Studie – mehr als 470 Seiten stark – durchleuchtet dabei die Situation fremduntergebrachter Kinder und Jugendlicher in Salzburg in der Zeit nach 1945. Bis in die 1970er Jahre hinein waren im Bundesland ständig von 1.200 bis 1.500 Personen von einer der im Jugendwohlfahrtsgesetz vorgesehenen Maßnahmen betroffen. Dabei gab es in Salzburg kein einziges öffentliches Erziehungsheim: Kinder wurden in Heime in andere Bundesländer, nach Bayern oder in kirchliche Einrichtungen geschickt. “Kilometertherapie”, nannte man das laut dem Salzburger Universitätsprofessor und Studienautor Robert Hoffmann damals. “Je weiter weg, desto besser.
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