GROSSBRITANNIEN
kathweb
London, 12.05.2013 (KAP) Der anglikanische Erzbischof von York, John Sentamu, will ein unabhängiges Gremium die Missbrauchsvorwürfe gegen einen verstorbenen Priester untersuchen lassen. In dem Fall wird auch sein Amtsvorgänger Erzbischof David Hope (73) beschuldigt, die Aufsichtspflicht verletzt und den Vorgang nicht den staatlichen Behörden gemeldet zu haben. Das berichtete der britische Sender BBC am Wochenende laut deutscher Katholischer Nachrichtenagentur KNA. Der Erzbischof von York ist traditionell die “Nummer zwei” der anglikanischen Hierarchie hinter dem Primas-Erzbischof von Canterbury.
Bei dem 2007 verstorbenen Priester handelt es sich laut BBC um Robert Waddington, von 1984 bis 1990 Dekan der Kathedrale von Manchester. Gegen ihn sei mehrfach wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger kirchenintern ermittelt worden. Nach Veröffentlichungen der Londoner Tageszeitung “The Times”, so der BBC-Bericht weiter, habe Hope die Angelegenheit zwar 1999 und 2003 untersucht, aber sie weder dem Missbrauchsbeauftragten der anglikanischen Kirche noch der Polizei gemeldet.
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