DEUTSCHLAND
Regensburg-Digital
Die Diözese Regensburg ist meilenweit von einer transparenten Aufklärung sexueller Missbrauchsfälle entfernt. Beispielhaft zeigt das die über 50 Jahre andauernde Vertuschungsgeschichte des ehemaligen Domspatzen-Direktors Georg Friedrich Zimmermann.
Mitte April 2013 hat sich der neue Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer erstmals zu den Missbrauchsfällen in katholischen Einrichtungen seiner Diözese geäußert. Auf die Frage, ob er nach der Durchsicht der entsprechenden Akten weiteren Handlungsbedarf sehe, antwortete er gefällig, aber unkonkret. Es beschäme ihn, mache ihn betroffen, „was alles ans Tageslicht gekommen ist.“ Alles müsse aufgeklärt werden.
Doch wer ist Adressat dieses Appells? Sein eigenes Ordinariat, das sich bislang weniger an der Aufklärung denn an der Verschleierung der Zusammenhänge beteiligte? Sein Vorgänger Gerhard Ludwig Müller, der zwischenzeitlich zum Präfekten der Glaubenskongregation aufgestiegen ist und daher seine eigene Unzulänglichkeit als vormaliger Regensburger Bischof aufklären müsste? Oder die Zunft der Journalisten, die Bischof Müller 2010 pauschal in die Nazi-Ecke neben Joseph Goebbels rücken wollte?
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