Geld für Opfer aus anderem Topf

DEUTSCHLAND
Kolner Stadt-Anzeiger

Bergisch Gladbach.
Medien berichteten am Mittwoch, dass die ehemaligen Heimkinder, die in einem Knabenheim in Bergisch Gladbach-Moitzfeld missbraucht wurden, keine Entschädigung für die Leiden erhalten sollen, die sie in der Diakonie-Einrichtung erdulden mussten. Pfarrer Jürgen Hohlweger, Vorstand der Bergischen Diakonie Aprath, des ehemaligen Betreibers der Einrichtung, stellt dazu klar: “Diese Meldungen sind falsch. Pressevertreter haben hier zwei unterschiedliche Sachen in einen Topf geworfen.”

Am Montag hatte die Evangelische Kirche im Rheinland angekündigt, Opfer von sexueller Gewalt durch Bedienstete der Kirche mit 5000 Euro pro Fall zu entschädigen. Daraufhin rief ein Missbrauchsopfer aus dem Bensberger Heim bei der Diakonie Aprath an und fragte nach, ob er Anspruch auf diese Abfindung habe. Dies wurde von Seiten der Diakonie verneint. Hohlweger: “Daraus wurde abgeleitet, dass wir nicht zahlen wollten. Bei den Fällen in Bensberg handelt es sich aber nicht um Personen, die von Amtsträgern der Kirche missbraucht wurden.”

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