DEUTSCHLAND
Die Rhein-Neckar-Zeitung
Neckar-Odenwald-Kreis. (Wd) Die Aufarbeitung der Geschichte des Missbrauches und der Gewalt in der Johannes-Diakonie in Mosbach ist offenbar ohne Einsicht in Akten geschehen. Die Freiburger Professorin Dr. Cornelia Helfferich übt in einem Schreiben scharfe Kritik darüber, dass sie und ihre Mitarbeiter bei der Erstellung des Abschlussberichtes “keinen Zugang zu Akten bekommen” habe. Weiter heißt es: “Hier sind andere Aufarbeitungen einfach besser ausgestattet und besser unterstützt worden und damit in der Aufarbeitung genauer als wir es sein konnten”. So heißt es in der E-Mail an einen Betroffenen sehr drastisch: “Ich kann und will es Ihnen nicht ausreden, dass die Opfer weiter verarscht werden, denn das ist Realität”.
Dargestellt wird von der Professorin, dass etliche Kinder ohne Behinderung in der damaligen “Johannes-Anstalt” Aufnahme fanden. Prof. Helfferich schreibt dazu: “Das ist jenseits von Gewalt und Missbrauch ein viel zu wenig beachteter Skandal, dass sich nie jemand dafür entschuldigt hat, dass diesen Kindern, die dort einfach nicht hingehörten, durch die Aufnahme in die Einrichtung viele Chancen vorenthalten wurden” (siehe auch Kasten).
Note: This is an Abuse Tracker excerpt. Click the title to view the full text of the original article. If the original article is no longer available, see our News Archive.