Rheinische Kirche entschädigt Opfer

DEUTSCHLAND
Kolnische Rundschau

Die rheinische evangelische Kirche will Opfer sexueller Gewalt in ihren Reihen entschädigen. Zum Teil brauchen Opfer Jahrzehnte, bis sie sich offenbaren. 67 Fälle wurden in zwei Jahren bekannt.

Düsseldorf.
Die Evangelische Kirche im Rheinland entschädigt Opfer sexueller Gewalt in den eigenen Reihen mit bis zu 5000 Euro. Das Geld werde ohne Anerkennung einer Rechtspflicht an Betroffene gezahlt, wenn sie glaubhaft machen könnten, dass sie sexuelle Gewalt durch berufliche Mitarbeiter der rheinischen Kirche erlitten hätten, sagte Vize-Präses Petra Bosse-Huber am Montag in Düsseldorf. Auch an Regelungen in Fällen ehrenamtlicher Mitarbeiter werde gearbeitet.

Für die Entschädigungszahlungen hat die Kirche einen Fonds gebildet. Über die Anträge entscheidet eine unabhängige Kommission. „Es geht niemand leer aus, der Anspruch hat“, sagte Bosse-Huber. Über die Übernahme von Therapie- oder Beratungskosten wird gesondert verhandelt.

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