DEUTSCHLAND
Frankfurter Allgemeine
15.09.2013 · Der Limburger Bischof Tebartz-van Elst hat sich dazu bereit erklärt, alle Kosten für die umstrittenen Baumaßnahmen auf dem Domberg offenzulegen und überprüfen zu lassen. Darauf haben sich Bischof und Domkapitel zum Abschluss des Besuchs von Kardinal Lajolo geeinigt.
Von DANIEL DECKERS
Der Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz van Elst muss sein Finanzgebaren im Zusammenhang mit dem Bau seines Bischofshauses lückenlos und überprüfbar offenlegen. In einer gemeinsamen Erklärung von Bischof und Domkapitel, die am Samstag unter Vermittlung von Kurienkardinal Giovanni Lajolo beschlossen wurde, sichert der Bischof zu, „dass er alle Kosten für die Baumaßnahme auf dem Domberg umgehend im Bischöflichen Ordinariat feststellen lassen und der Sonderprüfung einer Kommission zugänglich machen wird, die er beim Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz erbeten hat“. Der Abschlussbericht der Kommission, der alle Kosten, die Finanzierung und die eingeschlagenen Verfahrenswege überprüft und erfasst, werde offengelegt.
Desweiteren heißt es in der Erklärung, der Bischof habe „erneut seinen festen Willen zum Ausdruck gebracht, bei der Leitung der Diözese von den Beratungsorganen regelmäßigen und verlässlichen Gebrauch zu machen, die dafür im allgemeinen und partikularen Kirchenrecht vorgesehen sind. Das Domkapitel – eines jener Beratungsorgane – werde dem Wunsch von Papst Franziskus entsprechen und „diesen Weg des Bischofs aufmerksam und loyal begleiten“. Im Übrigen vertraue der Bischof darauf, dass die Konferenzen und Räte auf diesem Weg dazu beitrügen, „die anstehenden Probleme im Geist der Offenheit und der Geschwisterlichkeit zu lösen“.
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