Jesus plätschert nicht in der Designerwanne

DEUTSCHLAND
Stern

Die Kirche bin ich – das selbstbewusste Motto Ludwig XIV. scheint abgewandelt auch für den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst zu gelten: Kaum saß er in seiner Diözese sicher im Sattel, hat er gehandelt, wie es im behagte, und steht jetzt vor den Trümmern seines Tuns. Ob hier alte Rechnungen beglichen wurden, ob gezielte Indiskretionen aus dem engsten Kreis dem Bischof schaden sollten, ist kirchenintern spannend. Für Kritiker und Gläubige ist das ohne Belang, das Handeln des Bischofs ist nicht zu vermitteln.

Gebäude von Rang
Auch die Frage, ob hier sinnlos geprotzt oder aber ein architektonisches Kleinod geschaffen wurde, löst nicht die Frage der Akzeptanz. Für den Kunstverstand des Bischofs spricht, dass sein Bau Qualität hat, nur rettet guter Geschmack nicht die falschen Entscheidungen. Ob Beratungsgremien getäuscht oder doch einbezogen wurden, ist juristisch bedeutsam. Sollte das der Fall sein, hat der Bischof nicht nur gefehlt, dann hat er sich sogar strafbar gemacht. Ist dies nicht der Fall, kann es den Bischof umgekehrt aber auch nicht retten.

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