DEUTSCHLAND
Frankfurt Allgemeine
20.10.2013 · Protestanten und Katholiken leben nicht nur von der Kirchensteuer. Der größte Teil ihres Geldes kommt direkt vom Staat. Der Limburger Fall hat die intransparente Finanzlage der Kirchen ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.
Von RALPH BOLLMANN, BERLIN
Es erstaunt, was ein Bauprojekt im Volumen von vergleichsweise bescheidenen 31 Millionen Euro auszulösen vermag. Jahrzehntelang haben ein paar versprengte Kritiker von der FDP oder den Grünen eine Reform der deutschen Kirchenfinanzen verlangt, meist wurden sie von den eigenen Parteiführungen zurückgepfiffen oder in der Öffentlichkeit als fanatische Religionsfeinde abgetan.
Erst die Debatte um das Finanzgebaren des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst hat dem Publikum jetzt vor Augen geführt, wie undurchsichtig die finanziellen Verhältnisse der beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland tatsächlich sind. Die vergleichsweise transparente Kirchensteuer macht mit 9,8 Milliarden Euro im Jahr nur einen kleineren Teil der Einkünfte aus.
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