DEUTSCHLAND
Frankfurter Allgemeine
[Summary: The Catholic bishops will meet at the grave of St. Boniface at Fulda for their four-day plenary session. Topics are not particularly edifying but they will discuss the work of the abuse scandal which is far from complete. They are also expected to discuss Limburg Bishop Franz-Peter Tebart van Elst, who has been accused to spending too much money of building projects.]
Von RAINER HANK und GEORG MECK
Wie stets im Herbst kommen die katholischen Bischöfe Deutschlands (und der Apostolische Exarch der Ukrainer) von Montag an in Fulda am Grab des heiligen Bonifatius zu ihrer viertägigen Vollversammlung zusammen. Besonders erbaulich sind die Themen nicht, die dieses Mal auf der Tagesordnung der nicht öffentlichen Beratungen stehen. Da ist die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals, die noch lange nicht abgeschlossen ist. Dann gibt es mit dem Limburger Mitbruder Franz-Peter Tebartz-van Elst das ein oder andere ernste Wort zu wechseln wegen seiner Liebe zu großzügigen Bauvorhaben (und einigen anderen Dingen). Und dann sind die Bischöfe auch noch in ihrer Eigenschaft als kapitalistische Unternehmer gefordert.
Denn die Verlagsgruppe „Weltbild“ (Umsatz 1,59 Milliarden Euro, 6800 Mitarbeiter), die den Bischöfen gehört, will nicht zur Ruhe kommen und wird von ihren Eigentümern nur noch wenig geliebt. Das Unternehmen, das Filiale um Filiale eröffnet hat, steckt tief in der Suche nach einem Sinn im stationären Buchhandel – die Online-Kaufhäuser sind stärker. Zuletzt musste „Weltbild“ einräumen, im vergangenen Geschäftsjahr Verluste gemacht zu haben (einen Abschluss gibt es nicht); auch für das kommende Jahr sind die Aussichten nicht gut, „dauerhaft positive Ergebnisse“ werden frühestens vom übernächsten Jahr an erwartet, teilte die Geschäftsführung mit.
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