„Aufklärung wird behindert“

DEUTSCHLAND
Frankfurter Rundschau

[Summary: Father Klaus Mertes, who revealed abuse at Canisius College, said there are legitimate criticisms in the United National report on sexual abuse in the Catholic Church but he doesn’t believe in mandatory reporting to police. He said some victims groups are also against “automatism.”]

Als Rektor des Canisius-Kollegs hat Pater Klaus Mertes einst den sexuellen Missbrauch an der Schule enthüllt. Den aktuellen UN-Missbrauchsbericht hält er teilweise für naiv, trotzdem enthalte er berechtigte Kritik an der Kirche.

Klaus Mertes ist Jesuit und war elf Jahre lang Rektor an der Berliner Jesuitenschule Canisius-Kolleg. Er war maßgeblich für die Enthüllungen über den sexuellen Missbrauch am Kolleg verantwortlich und setzte sich für die Aufklärung ein. Derzeit leitet er das Kolleg St. Blasien.

Pater Mertes, gehen Sie mit der Kritik der UN an der katholischen Kirche konform?

Nicht jede Kritik ist sachlich und sachdienlich. Zum Beispiel kann ich nur den Kopf schütteln, wenn der UN-Bericht immer noch auf einer zwingenden Meldepflicht von Missbrauchsfällen an die staatliche Justiz herumreitet. Darüber sind wir in der Diskussion längst hinweg. Gerade die Opferschutzverbände warnen vor solch einem Automatismus.

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