Bericht zu Kinderrechten: Vatikan verbittet sich Uno-Einmischung in katholische Lehre

GENF/VATIKANSTADT
Spiegel

Genf/Rom – Auf die scharfe Kritik der Uno reagiert der Heilige Stuhl mit ebenso deutlichen Worten: Der Vatikan wirft dem Uno-Komitee für die Rechte des Kindes in einer Stellungnahme einen “versuchten Eingriff” in seine Lehre vor. Das betreffe einige Punkte, in denen es um die Lehre der katholischen Kirche zur Würde des Menschen und zur Ausübung der Religionsfreiheit gehe, teilte der Vatikan mit.

In einem in Genf vorgestellten Gutachten hatte der Uno-Ausschuss den Heiligen Stuhl unter anderem dazu aufgefordert, seine Einstellungen zu Homosexualität, Empfängnisverhütung und Abtreibung zu überdenken.

Außerdem rügte das Gremium den Vatikan erneut, es werde in der katholischen Kirche nicht mit aller Kraft gegen den Missbrauch von Kindern durch Geistliche vorgegangen. Der Ruf der katholischen Kirche sei systematisch über das Wohl von betroffenen Kindern gestellt worden. Dies verletze die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen, sagte die Ausschussvorsitzende Kirsten Sandberg.

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