Was sagt ein Jesuit zum Missbrauch-Bericht der UN?

ROM
Badische Zeitung

In der vergangenen Woche hat der UN-Kinderrechtsausschuss die katholische Kirche wegen ihres Umgangs mit den Hunderten von Missbrauchsfällen in ihren Reihen gerügt. Julius Müller-Meiningen sprach darüber mit Hans Zollner von der päpstlichen Gregoriana-Universität in Rom.

BZ: Sind Sie von der Schärfe des UN-Berichts überrascht, der dem Heiligen Stuhl weiterhin schwere Versäumnisse im Hinblick auf sexuellen Missbrauch von Kindern attestiert?
Zollner: Der Heilige Stuhl hat vierzehn Jahre nicht die geforderten Berichte geliefert, insofern wussten alle, dass es unangenehm werden würde. Auch mit Enttäuschungen und berechtigtem Ärger wurde gerechnet. Am Anfang des Berichts ist der Ton: Ihr habt eure Hausaufgaben nicht gemacht, aber ihr gebt euch Mühe. Dann folgen allerdings schwere Vorwürfe.

Note: This is an Abuse Tracker excerpt. Click the title to view the full text of the original article. If the original article is no longer available, see our News Archive.