Immer Prügel für die Kirche

DEUTSCHLAND
Die Tagespost

Die Annahme, dass die katholische Kirche bei deutschen Journalisten besonders schlecht wegkommt und vielfach unfair behandelt wird, trifft zu – Schuld daran sind nicht immer nur die Medien. Von Klaus Kelle

Warum wird eigentlich über die katholische Kirche meistens negativ berichtet, während die Frohe Botschaft Jesu keinen Raum findet? Die Frage ist so simpel wie auch die Antwort: Weil das Mediengeschäft nun einmal so läuft. Medien sind kommerzielle Unternehmen, sie haben keinen Bildungs- und schon gar keinen Missionsauftrag. Jede Zeitung braucht Käufer und jeder Sender – auch der öffentlich-rechtliche Staatsfunk – schielt auf gute Quoten. Das ist die Ausgangslage, oder salopp gesagt: sie geben ihren Kunden, was sie wollen, und verdienen damit Geld. Jeder Redaktionsvolontär lernt bereits in der ersten Ausbildungswoche den Grundsatz „Bad News are good News“. Übersetzt bedeutet das: Schlechte Nachrichten bringen Aufmerksamkeit, sie bringen ein Prickeln in das Leben der Medien-Konsumenten, und sie sind Erfolgsgaranten.

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